Wenn Windows 8 nicht mehr startet, hilft oft nur noch ein USB-Stick weiter. DVD-Laufwerke und ein Installations-Datenträger sind oft nicht verfügbar. Wir zeigen, wie Sie in wenigen Minuten einen USB-Stick zur Datenrettung erzeugen.
In Windows 8 können Sie den Rechner auffrischen oder in den Werkszustand zurücksetzen. Bevor man zu diesem radikalen Schritten greift, sollten Sie erst einmal versuchen, das System zu reparieren. Dafür benötigen Sie einen Rettungs USB-Stick, den Sie auf jedem beliebigen Rechner mit Windows 8 erzeugen können. Wenn verfügbar, können Sie auch ein USB-Installationsmedium verwenden und als Rettungs-Stick einsetzen.
Windows 8 Rettungs-Stick herstellen
1. Assistenten zum Erstellen von Rettungsmedien starten
Geben Sie im Startmenü recoverydrive.exe ein und klicken Sie auf das Suchergebnis.
2. Optional: Rettungspartition auswählen
Wenn Sie den Rettungs-Stick auf Ihrem eigenen System schon vor einem Notfall erzeugen, können Sie oft auch eine versteckt vorhandene Rettungspartition nutzen. Setzen Sie dafür das entsprechende Häkchen.
3. USB-Laufwerk zum Beschreiben auswählen und Vorgang starten
Ohne Rettungspartition benötigen Sie nur einen Stick mit etwa 300 Megabyte Platz. Alle Daten auf diesem Stick werden zwar überschrieben, Sie können den Rettungs-Stick aber nachher auch für andere Zwecke nutzen, solange Sie die entsprechenden Ordner und Dateien nicht löschen.
Nach einem Klick auf Next erzeugt Windows 8 automatisch den USB-Stick zur Systemrettung.
System mit Windows 8 Rettungs-Stick booten und reparieren
1. Stick einstecken und Computer starten
Der Rechner startet automatisch die Windows 8 Rettungskonsole. Falls die blaue Oberfläche nicht erscheint, müssen Sie vorher das Booten vom USB-Port im BIOS aktivieren.
2. Wählen Sie Troubleshoot aus
3. Wechseln Sie zu Advanced Options
4. Startup Repair auswählen und automatische Reparatur starten
Auf dem Rettungs-Stick steht Ihnen neben den üblichen Funktionen System Restore und System Image die Option Startup-Repair zur Verfügung. Die Reparatur ist vollkommen automatisch und stellt Ihren Rechner mit etwas Glück wieder her. Der Vorgang kann bis zu einer halben Stunde dauern.
Die Rettungs-Software durchforstet das System automatisch nach Fehlern und versucht diese automatisch zu beheben. Auf diese Weise können folgende Probleme oft behoben werden:
- falsche oder defekte Gerätetreiber
- fehlende oder beschädigte Systemdateien
- fehlende oder beschädigte Boot-Einstellungen
- Probleme mit der Windows-Registry
- beschädigte Festplatten-Metadaten (master boot record, Partitionstabelle oder Bootsektor)
- fehlerhafte Installation von Windows-Updates
Hat die Systemrettung mit dem USB-Stick bei Ihnen funktioniert?