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Angespielt: Mass Effect 3 krönt die Rollenspiel-Trilogie

Jan-Hendrik Fleischer

Jan-Hendrik Fleischer

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In der Spielreihe Mass Effect bedrohen Außerirdische in einer fiktiven Zukunft die Menschheit. Nur eine Person kann die Erde vor dem sicheren Untergang retten: Commander Shepard. Der Spieler übernimmt die Rolle des Helden im Kampf gegen die gefährlichen Reaper. Mass Effect 3 bringt das Epos zum Abschluss.

Eine düstere Zukunft, an deren Ende die Menschheit vor dem Abgrund steht. Das ist keine besonders neue Idee, abgegriffen, ausgelutscht. Warum ist Mass Effect trotzdem so ein Renner? Das Besondere ist, wie Mass Effect die Geschichte erzählt. Spieler erleben nicht nur eine Handlung, sondern sie verändern die Geschichte. Das macht aus dem öden Aufhänger ein atemberaubendes Spielerlebnis.

Mass Effect 3 ist ein Actionspektakel

In wunderschöne Filmsequenzen verpackt der Hersteller in Mass Effect 3 knallharte Action: Die galaktischen Bösewichte sind die Reaper. Reaper sind nicht besonders umgänglich, keine Leute, mit denen man abends um die Häuser ziehen möchte. Stattdessen ist die aggressive Spezies eine große Gefahr für die Menschheit.

Da helfen keine Argumente, sondern glühende Waffen. Wie in einem Shooter feuert man aus allen Rohren auf organische, mechanische und sonstige Kreaturen, die es auf den Spieler abgesehen haben. Und davon gibt es in Mass Effect reichlich!

Mit Pistolen, Gewehren und schweren Waffen wehrt Commander Shepard anstürmende Schergen ab. Zeigen sich die Schurken von ihrer unverwüstlichen Seite, verstärkt Shepard die Feuerkraft mit aufgeladener Munition, die Panzerungen durchschlägt, Schutzschilde dezimiert oder organisches Material angreift. Das haut auch den stärksten Reaper um.

Eine ähnliche Wirkung haben biotische Fertigkeiten, mit denen man außerdem Gegner in die Luft wirbelt oder sie mit Kraftstößen umwirft. Techniker schicken obendrein Drohnen in die Schlacht, die Feinde ablenken.

Mass Effect 3 ist ein Rollenspiel

Wie in einem Rollenspiel widmet sich der Spieler von Mass Effect 3 zunächst seiner Spielfigur: Shepard, Commander. Held des Universums. Von Undank gestraft. Trotz seiner Leistungen schneiden die Politiker Shepard zu Beginn von Mass Effect 3, nehmen ihm das Kommando über sein Schiff Normandy. Er hat sich im Vorgänger mit den falschen Leuten eingelassen – das macht man halt nicht, Weltrettung hin oder her.

Den gescholtenen Superhelden kann man entweder direkt aus dem Vorgänger in Mass Effect 3 importieren oder einen neuen Shepard basteln. Das Gesicht übernimmt der Spieler aus diversen Vorlagen oder passt es auf Wunsch bis ins kleinste Detail an.

Frei sind Spieler auch bei der Wahl des Geschlechts. Weibliche Shepards sind genauso schlagkräftig wie männliche. Allerdings kann es im Spielverlauf zu unterschiedlichen Gesprächsoptionen kommen. Die Wahl des Geschlechts eröffnet auch unterschiedliche Optionen für Romanzen. Aber… man kann Mass Effect 3 natürlich mehrmals spielen und alles ausprobieren – es ist ja ein Rollenspiel!

Neben dem Äußeren legt man außerdem fest, ob man Feinde als Soldat, Techniker oder Biotiker vernichtet. Während Soldaten besonders gut mit Waffen umgehen und auch über ordentlich Nehmerqualitäten verfügen, arbeiten Techniker eher aus dem Hinterhalt. Biotiker sind sozusagen Magier in Mass Effect 3. Mit ihrer Spezialisierung auf Kräfte hauen sie Gegner um oder schwächen die Feinde.

Mass Effect 3 ist einzigartig

Das Besondere an Mass Effect 3 ist, wie das Spiel Action- und Rollenspielelemente zusammen bringt. Wie in einem Shooter schießen sich Spieler durch Missionen und sammeln dabei Erfahrung.

Der Clou: Sogar auf die Handlung haben Spieler Einfluss. Plaudert man mit Personen, unterbricht das Spiel das Gespräch immer wieder. Aus mehrere Dialogoptionen wählt der Spieler den Fortgang der Unterhaltung. Dabei kann man sich als Held oder als Abtrünniger profilieren.

Entscheidungen beeinflussen den Verlauf der Handlung und können sogar Leben kosten. Ein Beispiel: Hat man in Mass Effect 1 einen Teamgefährten in den Tod geschickt, begegnet man ihm weder in Mass Effect 2 noch 3 wieder. Derlei Entscheidungen prägen Mass Effect maßgeblich und sind auch bei Mass Effect 3 dabei.

Wer das handfeste Spektakel vorzieht, kann Dialoge in Mass Effect 3 aber auch abschalten und das Spiel wie einen Shooter spielen. Rollenspiel-Fans haben auch die entgegengesetzte Möglichkeit: Sie können die Action stark vereinfachen und den Schwerpunkt auf Gespräche und die gefällten Entscheidungen legen!

Eine weitere Stärke von Mass Effect 3 ist das Teamplay. Im Vorgänger Mass Effect 2 bilden Spieler ein Team und machen es zu loyalen Gefährten. Viele dieser Getreuen helfen Shepard auch in Mass Effect 3, sofern sie nicht umgekommen sind.

Man wählt Gefährten für Missionen aus, gibt ihnen Befehle und steuert ihre besonderen Fertigkeiten. Hinzu kommt in Mass Effect 3 ein Online-Mehrspielermodus, in dem man mit Freunden in die Schlacht zieht.

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