Werbung

Artikel

Alternativen zu Google: So suchen Sie anonym und sicher

Markus Kasanmascheff

Markus Kasanmascheff

  • Aktualisiert:

Wer Suchanfragen im Netz vor Geheimdiensten wie der NSA verstecken will, sollte auf Google verzichten. Mit folgenden vier Suchanbietern gehen Sie auf Nummer Sicher. Google sammelt seit einigen Jahren alle Suchanfragen der Nutzer und gibt diese Daten nach Angaben des Whistleblowers Edward Snowden an den US-Geheimdienst NSA weiter.

DuckDuckGo

Alternativen zu Google: So suchen Sie anonym und sicher

DuckDuckGo wertet als so genannte Meta-Suchmaschine Suchtreffer ungefähr 50 anderer Anbieter aus. Zu den wichtigen Quellen gehören Yahoo! BOSS, Bing, Wikipedia und Wolfram Alpha. Ein eigener Webcrawler ergänzt den Suchindex.

Laut eigenen Angaben speichert DuckDuckGo keine IP-Adressen und Suchstatistiken von Einzelnutzern. Cookies kommen nur wenn wirklich nötig zum Einsatz. In den Optionen kann man  HTTPS-Verschlüsselung aktivieren und sicherstellen, dass man auch bei Klicks auf Suchtreffer anonym bleibt. In einem kurzen Video-Tutorial stellt DuckDuckGo die Funktionsweise und einige Spezialfunktionen vor.

Seeks

Seeks arbeitet ebenfalls als Meta-Suchmaschine und nutzt neben Anbietern wie Bing, Yahoo, Blekko, Youtube, Wikipedia, OpenSearch auch Google. Wie DuckDuckGo schaltet sich Seeks zwischen die Suchanfragen der Nutzer und den entsprechenden Dienst. Die Ergebnisse bereitet Seeks dann automatisch auf.

Zusätzlich arbeitet der Suchanbieter an einem so genannten Web-Proxy-Netzwerk für Suchanfragen. Dieses soll Suchmaschinenanfragen jeder Art automatisch abfangen können und die Original-Ergebnisse automatisch durch Seeks-Treffer ersetzen. Seeks setzt auf viel Transparenz und eine aktive Gemeinschaft interessierter Entwickler. Auf einem eigenen Projektportal stellt Seeks die Suchtechnologie detailliert vor und lädt zur Mitarbeit ein.

Startpage.com

Startpage setzt bei den Suchergebnissen ganz auf Google. Der Dienst schaltet sich wie ein Proxy zwischen den Nutzer und Google und unterbindet, dass der Suchgigant persönliche Daten sammeln kann.

Nach eigenen Angaben protokolliert Startpage.com keine Daten und überträgt alle Informationen verschlüsselt. Wer anonym suchen, dabei aber auf Google nicht verzichten will, für den ist Startpage die allererste Wahl. Auch Startpage erklärt auf einer Informationsseite die benutzte Technologie genauer.

YaCy

Der P2P-Suchdienst YaCy verfolgt einen komplett neuen Suchansatz. Mit YaCy nutzt man keine web-basierte Suchmaschine, sondern verbindet sich mit anderen Nutzern zu einer Art P2P-Suchnetzwerk.

Jeder Teilnehmer installiert eine im Hintergrund laufende Software. Diese verbindet sich nach dem Start automatisch mit anderen YaCy-Rechnern im Netz und zeigt die Ergebnisse im Browser an. Durch die Verteilung auf alle Teilnehmer entsteht eine dezentrale Suche. Daten auf Webservern fallen so nicht an. Der Sicherheitsfaktor ist bei YaCy deshalb am höchsten. Für absolute Sicherheit kann man YaCy auch im so genannten Stealth-Mode alleine und ohne Anbindung an das P2P-Netzwerk einsetzen. Die Ergebnisse fallen dann aber sehr mager aus. Wirklich komfortabel ist der Dienst  insgesamt nicht.

Mehr zum Thema Netz-Sicherheit und Privatshpäre:

Sicher surfen: So nutzen Sie den privaten Modus von IE, Firefox, Chrome und Opera

Was ist Verschlüsselung?

HTTPS Everywhere: Verschlüsselt surfen mit Firefox, Chrome und Internet Explorer

So verschlüsseln Sie Ihre Daten mit Windows-Bordmitteln

Truecrypt: So veschlüsseln Sie das komplette Windows-System

Markus Kasanmascheff

Markus Kasanmascheff

Das Neueste von Markus Kasanmascheff

Editorialrichtlinien