Videobearbeitung mit einfachen Werkzeugen
Free Video Editor schneidet und verschmilzt Videos. Die Freeware unterstützt zahlreiche Dateiformate und speichert geschnittene Videos ohne zeitraubende Konvertierung. Die Software ist funktionsgleich mit Free Video Cutter Joiner desselben Herstellers.
Nach dem Start von Free Video Editor importiert der Nutzer das zu bearbeitende Video über das Plus-Symbol in der Programmoberfläche. Drag&Drop unterstützt die Freeware nicht. Für den Videoschnitt bestimmt man Start- und Endpunkt entlang einer Zeitleiste. Mehr als diese zwei Schnittpunkte kann man nicht setzen. Eine Videovorschau ist in das Programm integriert. Alternativ kann man über den Play-Knopf die Wiedergabe im Windows Media Player starten.
Free Video Editor verschmilzt Videos unterschiedlicher Formate, indem man die Funktion Video Joiner auswählt, mehrere Videos importiert und den Export startet. Das Resultat wandelt Free Video Cutter Joiner wahlweise in MPG, AVI, MP4, MOV, ASF, SWF, WMV, FLC oder 3GP um.
Man kann für das Verschmelzen von Videos in Free Video Editor Auflösungen von 176x144 bis 720x576 Pixel und verschiedene Bitraten wählen. Das reicht für Smartphones und Röhrenfernseher. HD-Formate wie 720p oder 1080p für große Flachbildfernseher bietet Free Video Editor nicht an.
FazitFree Video Editor bringt ein schlichtes Schnittprogramm mit aufgeräumter Oberfläche auf den Rechner. Allerdings überwiegen die Unzulänglichkeiten und Einschränkungen. Mehr als Start- und Endzeit lässt sich nicht definieren, so dass man gar nicht schneidet, sondern nur trimmt. Es fehlen Effekte oder zusätzliche Bearbeitungswerkzeuge, um von Videobearbeitung sprechen zu können. 16:9-Markierungen verwirft die Anwendung mitunter, was zu verzerrten Videos führt. Die Join-Funktion bringt unterschiedliche Dateitypen zusammen, allerdings konvertiert die Anwendung auch gleiche Videoformate und bietet nur geringe Auflösungen an. Ohne Administratorrechte funktioniert Free Video Editor nicht korrekt und neigt zu Abstürzen. Völlig unverständlich ist, dass die Software beim ersten Start persönliche Daten zum Nutzerverhalten am Computer und zu den privaten Wohnverhältnissen abfragt. Darüber hinaus überwacht die Software die Nutzeraktivität und übermittelt die Daten an den Hersteller.
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