Wenn Nintendo derzeit etwas braucht, dann ist es definitiv mehr Geld. Es ist allgemein bekannt, dass das japanische Unternehmen sein geistiges Eigentum mit aller Macht schützt, bis hin zum Versuch, nicht von ihnen genehmigte Bilder zu zensieren oder Emulatoren ihrer alten Konsolen aus dem Internet zu entfernen. Yuzu war jedoch etwas anderes und ehrlich gesagt… es macht durchaus Sinn, dass sie die Entscheidung getroffen haben, sie vor Gericht zu bringen.
Mamma mia!
Und der von Tropic Haze entwickelte Switch-Emulator hat mit illegalen Kopien von Spielen wie Tears of the Kingdom viel Geld verdient, und Nintendo hat natürlich gesagt, dass das absolut illegal ist. Die Klage wurde am 26. Februar eingereicht und innerhalb einer Woche haben die beiden Parteien bereits eine Einigung erzielt, bevor es weiter eskalierte.
Als Ergebnis des Urteils muss Tropic Haze nun 2,4 Millionen Dollar an Nintendo zahlen, sämtliche Aktivitäten in Bezug auf Yuzu sofort einstellen, die Rechte an der Emulator-Website an Nintendo übertragen und zudem alle modifizierten Switch-Konsolen an Nintendo übergeben. Und natürlich dürfen sie nichts Ähnliches mehr tun, wenn sie nicht wollen, dass die Hand von Mario noch härter auf sie fällt (falls das überhaupt möglich ist).
Mit dem Ende von Yuzu kommt auch das Ende von Citra, dem Emulator für 3DS, was etwas heikler ist, da die Konsole nicht mehr hergestellt wird und Nintendo den Zugang zum Online-Shop geschlossen hat, wo Tausende von Spielen in einem virtuellen Friedhof gelandet sind, den der Emulator wiederherstellen wollte. Tropic Haze hat gesagt, dass sie immer gegen Piraterie waren und dass das Projekt aus reiner Leidenschaft für Nintendo begann.
Das Thema ist heikel, ja, aber Yuzu war einer der Verursacher dafür, dass mehrere Spiele vorzeitig durchgesickert sind und logischerweise konnte Nintendo so etwas nicht zulassen. Denn es ist eine Sache, Millionen zu drucken und eine andere, nicht ein paar mehr drucken zu wollen.
