Künstliche Intelligenz ist bereits in der Lage, Romane zu schreiben und Wettbewerbe zu gewinnen

Eines der Ziele von Shen Yang, Professor an der Fakultät für Journalismus an der Tsinghua-Universität in Peking, war es, einen Science-Fiction-Roman über das Metaversum und humanoide Roboter zu schreiben. Um sich inspirieren zu lassen, nutzte er die Fähigkeiten künstlicher Intelligenz. Doch er tat noch viel mehr: Er generierte den Roman selbst und erhielt sogar einen nationalen Preis.

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Land of Memories (Land der Erinnerungen auf Deutsch), der Titel des Romans, brachte Shen Yang den zweiten Platz im Jugendwettbewerb für populäre Science-Fiction in Jiangsu ein. Wie im South China Morning Post erklärt wird, hat Yang 66 Prompts in ein linguistisches Generativmodell eingeführt, was ihn 3 Stunden gekostet hat.

Der Roman hat Li Xiao als Protagonisten, einen Metaverse-Explorer, der in der realen Welt als neuronaler Ingenieur arbeitete. Nachdem er versehentlich die Erinnerungen seiner Familie verloren hat, hofft er, die im Metaverse verstreuten Fragmente seiner Erinnerung wieder zusammenzuführen.

Laut Shen hat KI „ alle Inhalte generiert“, einschließlich der Bilder, die den Text begleiten. Eine der Anfragen von Shen an die KI war, dass der literarische Stil dem von Franz Kafka, einem anerkannten Autor des Existentialismus, ähneln sollte. Denn vor allem handelt es sich hier um einen historischen Meilenstein: „Dies ist das erste Mal, dass das von KI geschriebene Werk einen Literaturpreis gewonnen hat“. Shen möchte diese Tatsache nutzen, um den Schaffensprozess des Romans öffentlich zu machen und jeden zu inspirieren, der lernen möchte, wie man mit KI gute Fiktion erstellt.

Bei der Verkündung des Urteils wusste nur eines der Jury-Mitglieder im Voraus, dass Shen KI in seiner Arbeit verwendet hatte. Ein anderer Richter erkannte jedoch den Einfluss der KI auf den Text. Letzterer erklärte, dass er dagegen gestimmt habe und behauptete, dass der Roman „emotionslos“ sei.

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