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Kim Schmitz startet Megaupload-Nachfolger MEGA mit 50 GB Gratisspeicher und verschlüsselten Uploads

Markus Kasanmascheff

Markus Kasanmascheff

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MEGA ist da: Der Nachfolger der gesperrten Filesharing-Seite Megaupload hat den Betrieb aufgenommen. Der über eine Webseite nutzbare Cloud-Dienst bietet 50 Gigabyte kostenlosen Onlinespeicher sowie Premium-Konten mit bis zu vier Terabyte Platz. Durch Datenverschlüsselung vor dem Upload soll der Datentausch anonym und sicher sein. Kurz nach dem Start war MEGA wegen der vielen Zugriffe nur schlecht erreichbar.

MEGA bedient man mit einer Web-Oberfläche im Stil von Dropbox, Skydrive oder Google Drive. Per Drag&Drop kann man Dateien und Ordner in die Oberfläche ziehen und hochladen. Alle Daten auf dem persönlichen Onlinespeicher kann man anschließend mit automatisch generierten Links beliebig teilen.

Durch die 2048-Bit-Datenverschlüsselung garantiert MEGA die Anonymität der Nutzer beim Datentausch. Inwiefern der Dienst gegen Hacker-Angriffe und öffentliche Strafverfolgung schützen kann ist bislang unklar. Laut Torrentfreak deuten Passagen der Nutzerbedingungen auf Risiken bei der Privatsphäre hin.

Gespeicherte Nutzerdaten und Strafverfolgung

MEGA-Nutzer willigen bei der Anmeldung ein, dass der Dienst Daten zu allen Datentransfers und der generellen Nutzung dauerhaft speichert. Dazu gehören ausdrücklich auch die IP-Adressen der zugreifenden Rechner. Darüber hinaus stellt MEGA klar, bei Bedarf mit Strafverfolgungsbehörden zusammenzuarbeiten.

In einem Interview mit dem britischen Guardian erklärte Kim Schmitz seine Vision für den Online-Dateitausch.

Quelle: The Guardian

“Wir wollen der Welt zeigen, wie innovativ wir sind. Wir wollen der Welt zeigen, dass Online-Cloudspeicher eine Daseinsberechtigung haben. Und wenn man ein derartiges Produkt auf den Markt bringt, ist natürlich klar, dass man damit Kontroversen auslöst. Die Industrie wird darauf sehr emotional reagieren. Die U.S.-Regierung wird möglicherweise versuchen, diese neue Firma zu zerstören … man muss sich dagegen auflehnen und dafür kämpfen…”

Schmitz verteidigte sich jedoch auch gegen andauernde Kritik an seiner Person und seinen Geschäftspraktiken. “Ich bin nicht böse, wissen Sie?”, sagte er in dem Interview. “Ich bin ein guter Kerl. Jeder der mich kennt, mag mich”

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