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Endlich wird die Summe enthüllt: So viel Geld zahlt Google an Apple, um deren Standard-Suchmaschine zu sein

Die Gerichtsentscheidung könnte vieles ändern

Endlich wird die Summe enthüllt: So viel Geld zahlt Google an Apple, um deren Standard-Suchmaschine zu sein
David Bernal Raspall

David Bernal Raspall

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Die Kartellklage des US-Justizministeriums gegen Google hat eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Branche ans Licht gebracht: die genaue Summe, die Google an Apple zahlt, um die Standardsuchmaschine auf seinen Geräten zu sein. Eine Zahl, die seit Beginn des Google-Prozesses sorgfältig gehütet wurde und nun endlich enthüllt wurde.

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Die Apple-Suchmaschine könnte an der Reihe sein

Gemäß Bloomberg überweist Google Apple 36 % der Einnahmen, die durch Suchanfragen im Safari-Browser auf dem iPhone, iPad und Mac generiert werden, was eine gewaltige Summe darstellt.

Dieses Abkommen, das seit 2002 in Kraft ist und mehrmals überarbeitet wurde, bringt nicht nur erhebliche Vorteile für Apple, sondern sichert auch die Position von Google als Standard-Suchoption auf den weltweit beliebtesten Mobilgeräten. Tatsächlich wird geschätzt, dass Apple durch diese Vereinbarung jährlich zwischen 18 und 20 Milliarden US-Dollar erhält, was etwa 15 % seiner jährlichen operativen Gewinne ausmacht.

Allerdings war das Angebot von Google für diese Vereinbarung nicht ohne Kontroversen. Die Kartellklage des US-Justizministeriums gegen Google richtet sich genau gegen diese Vereinbarung und behauptet, sie könnte ein Suchmonopol darstellen. Die Anwälte haben sich bemüht, die Vertraulichkeit der Einzelheiten der Vereinbarung aufrechtzuerhalten und argumentiert, dass deren Offenlegung Googles Wettbewerbsposition schaden könnte.

Die Aussage von Eddy Cue, dem Leiter der Apple-Dienste, während des Prozesses im Oktober enthüllte, dass Google die Standard-Suchmaschine auf dem iPhone ist, weil es nach Ansicht von Apple die beste Option ist. Diese Situation könnte jedoch ändern, wenn Google die Kartellklage verliert. Eine Niederlage könnte zur Auflösung der Vereinbarung zwischen den Unternehmen führen und Apple dazu zwingen, bei der Geräteeinrichtung eine Suchmaschine auszuwählen.

Die Entwicklung einer eigenen Suchmaschine und der Verlust von Milliarden von Dollar von Google sind schwer vor den Aktionären von Apple zu rechtfertigen. Jetzt könnte jedoch der Ausgang des Prozesses die Situation vollständig verändern und Apple dazu veranlassen, eine eigene Suchmaschine zu entwickeln. Tatsächlich wird bereits unter der Leitung von John Giannandrea, dem Leiter für künstliche Intelligenz bei Apple, an einer Suchmaschine für Apple-Anwendungen gearbeitet, die die Grundlage für eine vollwertige Alternative zu Google Search bilden könnte.

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Die endgültige Gerichtsentscheidung und mögliche Berufungsverfahren werden die Beilegung dieses Falls verzögern. Es ist sicher, dass, genauso wie im Fall Fortnite gegen Google und während Google seine KI-gesteuerte Suchmaschine in mehr Länder einführt, der Ausgang die Technologie- und Suchlandschaft im Internet signifikant verändern könnte. Wir werden die Entwicklung abwarten.

David Bernal Raspall

David Bernal Raspall

Architekt | Gründer von hanaringo.com | Trainer für Apple-Technologien | Autor bei Softonic und iDoo_tech, zuvor bei Applesfera

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