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Sicherheitseinstellungen auf Facebook mit einem Klick prüfen

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Bei über 140 einzelnen Klicks für die Privateinstellungen, die Facebook inzwischen von seinen Nutzern abverlangt, ist es kein Wunder, wenn viele Facebook-Nutzer ihre Sicherheits- und Privateinstellungen nicht sorgfältig genug oder unvollständig einstellen.

Kaum jemand hat Lust, diese Einstellungen nachträglich einzeln abzuklopfen. Zum Glück gibt es hierfür schnelle Hilfe. Der Webdienst Reclaim Privacy hilft Nutzern die Sicherheitseinstellungen des eigenen Facebookprofils mit einem Klick direkt aus dem Browser heraus zu überprüfen.

Reclaim Privacy analysiert die Privateinstellungen auf Facebook, findet Schwachstellen und verlinkt direkt zu den entsprechenden Einstellungen. Das Tool selbst ist einfach nur ein Lesezeichen. Als Opensource-Software birgt es keine Geheimnisse für die Nutzerschaft, als Add-on für den Browser ist es handlich auszuführen.

Um es zu nutzen, steuert man die Webseite www.reclaimprivacy.org an und verschiebt den hervorgehobenen Link Scan for Privacy in die Lesezeichenleiste.

Sobald man auf der eigenen Facebook-Seite eingeloggt ist, ruft man das Lesezeichen “Scan for Privacy” auf.

Das dort enthaltene Script scannt nun alle Privateinstellungen des Facebook-Profils und zeigt oberhalb der Webseite in einem Rechteck eine Liste der gefundenen Ergebnisse.

Als problemlos eingestufte Einstellungen zeigt das Tool grün an. Als problematisch dagegen versteht das Werkzeug Inhalte, die andere Nutzer außerhalb des eigenen Freundeskreis einesehen können. Dort wo rote Warnfelder erscheinen, informiert die Zeile über die mögliche Sicherheitslücke und bietet einen direkten Link zu den entsprechenden Einstellungen. Wenn beispielsweise Kontaktinformationen dem gesamten Netz verfügbar gemacht wurden, sieht man das sofort.

Bei all der Zeitersparnis darf man nicht vergessen, dass auch dieses Werkzeug keinerlei Garantien bietet. Es bedeutet lediglich etwas Zeitersparnis. Denn die Bedürfnisse jedes Facebook-Nutzers sind unterschiedlich. Dem einen reicht es, wenn nur die engsten Freunde etwas mitbekommen, der nächste weitet sein Profil lieber auf den erweiterten Kreis der Freunde von Freunden aus. Der Privacy Scanner zeigt lediglich die roten Ampeln, bei denen ein Scheunentor offensteht. Für viele Nutzer dürfte aber zumindest diese kleine Zeitersparnis schon einen Schritt in die richtige Richtung bedeuten.

Wer es nämlich ganz radikal mag, der schließt sich den beiden Boykottaufrufen, die ironischerweise auch auf Facebookgruppen veröffentlicht wurden, zum kompletten Austritt am 31. Mai oder zum Aktivitätsstopp am 6. Juni an.

Cristina Vidal

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