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Fotos professionell verwalten: Darauf müssen Sie achten

Fotos professionell verwalten: Darauf müssen Sie achten
Mareike Erlmann

Mareike Erlmann

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In Zeiten der Digital-Fotografie wird die Bildersammlung auf dem Rechner schnell immer größer und größer. Unordnung ist vorprogrammiert. Frust stellt sich schnell ein, wenn man das tolle Foto vom London-Trip mit der Clique oder den phänomenalen Sonnenuntergang am Lieblingsstrand auf einmal nicht mehr findet.

Sei es für Foto-Geschenke, die Diashow auf der Hochzeit vom besten Freund oder einfach nur für einen selbst – wer gern und viel fotografiert, sollte seine Fotos mit einer guten Foto-Verwaltungssoftware organisieren.

In unserem ausführlichen Test stellen wir vier Top-Programme auf den Prüfstand. Welche Software schneidet in welchem Bereich am besten ab? Welche siegt insgesamt? Lesen Sie hier unseren umfangreichen Vergleich.

In diesem Artikel stellen wir grundlegende Funktionen einer Foto-Verwaltungssoftware vor.

Bild-Import

importÜber den Bild-Import kopieren Sie Ihre Fotos von der Speicherkarte oder von einem beliebigen anderen Ort in Ihren Bilderordner auf der Festplatte. Gleichzeitig importieren Sie die Fotos in den Katalog der Verwaltungssoftware.

In einer Vorschau können Sie auswählen, welche Fotos Sie wohin kopieren möchten. Oft werden auch Duplikate, also bereits importierte und noch nicht von der Speicherkarte gelöschte Fotos, angezeigt. In einigen Programmen können Sie direkt beim Import rote Augen entfernen oder Metadaten zuordnen (zum Beispiel das Datum).

Kategorien und Schlagwörter

Zur Organisation der Fotos verwenden Foto-Organizer Kategorien, Schlagwörter oder Tags. Haben Sie Ihre Bilder gut verschlagwortet, ist die Suche ein Kinderspiel.

categoriesIm besten Fall erlaubt die Software ein Filtern über mehrere Ordner hinweg. So finden Sie beispielsweise Hunde-Fotos aus dem Ordner Urlaub 2012 ebenso wie solche, die Sie in einem Sammelsurium-Ordner abgelegt haben: Die Fotos müssen nur ein gemeinsames Tag wie etwa Hund haben.

Schlagwörter oder Tags werden den Bildern auf unterschiedliche Art und Weise zugeordnet: Manche Programme verschlagworten per Eingabemaske, in anderen Programmen zieht man die Tags per Drag & Drop auf die Fotos.

Metadaten: IPTC und Exif

Die Organisation über Tags und Kategorien hilft meist nur innerhalb der jeweiligen Software weiter. Darüber hinaus gibt es eine Fülle von Metadaten, die direkt in die Bilddatei geschrieben werden.

Dmetadataiese Daten stehen auch außerhalb des Verwaltungs-Tools beispielsweise im Windows Explorer zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um IPTC-und Exif-Daten. Diese beiden Arten von Metadaten folgen internationalen Standards und sind damit neutral und unabhängig.

Den IPTC-Standard stellt der Weltverband der Nachrichtenagenturen zusammen und beinhaltet vor allem Hintergrunddaten zum Bildinhalt, beispielsweise Fotograf, Copyright oder Keywords. In den Exif-Daten finden sich fast ausschließlich technische Daten von der Kamera. Dazu gehören Verschlusszeit, Blende, Brennweite oder ISO-Wert, aber auch GPS-Koordinaten sowie Datum und Uhrzeit.

Die Suche nach dem Foto

searchWas nützt die ganze Verschlagwortung und Bearbeitung von Metadaten, wenn man am Ende nicht vernünftig danach suchen kann? Ein ganz wesentlicher Bestandteil von Foto-Verwaltungssoftware ist daher eine fein justierbare Suche.

Im besten Fall kann man verschiedene Suchoptionen wie Kategorien, Zeit, Schlagworte, Metadaten oder Bewertung optimal kombinieren und so schnell ordnerübergreifend passende Bilder anzeigen.

Foto-Editor und Bildbearbeitung

Auch wenn die Hauptaufgabe einer Fotoverwaltungs-Software nicht die Bildbearbeitung ist, möchte man doch oft gerne einige Korrekturen machen. Der Großteil der Fotoverwalter beinhaltet daher auch Bild-Editoren mit mehr oder weniger umfangreichen Optionen. Die Bandbreite reicht hier vom einfachen Zuschneiden und einigen Filtern bis zu voll ausgereiften Grafikprogrammen. Adobe etwa packt mit Photoshop Elements den Organizer gleich in ein Paket mit dem Editor. Keines der beiden Programme ist allein zu haben.

Cloud-Services

cloudSind die Bilder organisiert und bearbeitet, möchten Sie die Ergebnisse sicher gerne mit Freunden und Familie teilen. Fotoverwalter bieten dazu die Anbindung an verschiedene Foto-Cloud-Dienste.

Welche und wie viele Dienste sowie soziale Netzwerke die Software unterstützt, kann die Wahl des Verwaltungs-Tools durchaus beeinflussen.

Einmal eingerichtet, ist das direkte Teilen aus der Software heraus deutlich bequemer, als über Facebook, Flickr oder Twitter. Die meisten Fotoverwalter bieten außerdem eigene Cloud-Lösungen an, die teilweise sehr unterschiedliche Services bieten.

Backup

backupUngeliebt, aber extrem wichtig – das Backup. Haben Sie viel Arbeit in eine gute Organisation Ihrer Fotos gesteckt, sollten Sie nicht nur die rohen Bilder, sondern auch den organisierten Katalog aus der Software sichern.

Der Katalog schließt Verschlagwortung, Alben und sonstige Zusammenstellungen ein. Ein Backup des Katalogs stellt also im Falle des Datenverlusts auch Ihre komplette Organisation wieder her, nicht nur in der Bilddatei gespeicherte Metadaten.

Bedien- und Benutzeroberfläche

Vor der Wahl eines Programms sollte man sich auch die Bedien-Oberfläche anschauen. Braucht es viel Einarbeitungszeit oder findet man sich intuitiv zurecht? Gute Programme blenden oft Funktionen aus, die man in der aktuellen Ansicht nicht braucht und erhöhen so die Übersichtlichkeit. Andererseits sollte der Weg zurück zum Werkzeug auch immer klar sein, so dass man eine einmal entdeckte Funktion nicht lange suchen muss, nur weil man sich in der falschen Ansicht befindet.

Die Qual der Wahl

Die Wahl der richtigen Foto-Verwaltungssoftware ist keine leichte, zumal Sie sich auf ein solches Programm meist für längere Zeit festlegen. Einen umfangreichen, gut organisierten Foto-Katalog zieht man nicht mal eben schnell in ein anderes Programm um. Daher sollten Sie sich vorher gut überlegen, welche Funktionen für Sie wichtiger und welche unwichtiger sind.

Wollen Sie etwa anderen Personen viele Hintergrundinformationen zu einem Foto zur Verfügung stellen, ist eine ausgereifte und personalisierbare Verwaltung der Metadaten für Sie von großer Bedeutung. Wollen Sie hingegen möglichst schnell und einfach Ihre Fotos mit Freunden teilen, ist eine gute Einbindung von Cloud-Services wichtig.

Mit unserem großen Vergleich von ACDSee, Picasa, PSE Organizer und Zoner Photo Studio helfen wir Ihnen bei der Auswahl. Lesen Sie hier unseren ausführlichen Bericht.

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