Für gute wissenschaftliche Präsentationen oder Arbeiten ist es für Studenten kaum noch notwendig, in Bibliotheken zu gehen. Online-Bibliotheken, Apps und andere Software-Programme sind ein hervorragender Ersatz für die gute alte Uni-Bibliothek.
Jedoch kann man sehr leicht in eine Falle tappen. Wir erklären die wichtigsten Grundregeln für ein sauberes wissenschaftliches Arbeiten im Netz.
Kopieren und Einfügen verboten
Kopiert man Inhalte von Webseiten und fügt diese in die eigene Arbeit ein, führt das automatisch zu einer negativen Note. Softwareprogramme wie Viper finden schnell heraus, ob es sich um ein Plagiat handelt oder nicht.
Anstatt also einfach nur zu kopieren sollte man den Inhalt in eigene Worte fassen und die korrekte Quellenangabe dazu machen.
Mit Suchmaschinen wie Plagium ist es unglaublich einfach Plagiate zu ermitteln. (Quelle)
Lernmittel mit freien Lizenzen nutzen
Der Gebrauch geschützter Fotos, Musik oder Videos kann den Nutzer in ernsthafte Schwierigkeiten bringen. Alternativ verwendet man besser Material mit freien Lizenzen wie Creative Commons. Kostenlose Musik findet man in Jamendo und Soundcloud, Fotos in Flickr oder FreeImages und Videos in Vimeo. Es gibt sogar kostenlose Präsentationen in Slideshare.
In Vimeo stehen unzählige Videos zum Gebrauch zur Verfügung.
Sich nicht mit fremden Federn schmücken
Eine Arbeit ohne Quellenangaben abzugeben wird ebenso schlecht bewertet wie direktes Kopieren. Sie müssen die verwendeten Webseiten, Bücher oder Artikel zitieren. Das zeugt von wissenschaftlicher Integrität und Glaubwürdigkeit.
Literaturverwaltungsprogramme wie Mendeley, Zotero oder Citavi können hierbei eine große Stütze sein.
Mendeley ist ein kostenloses Literaturverwaltungsprogramm. (Quelle)
Im Team arbeiten mit den richtigen Apps
Gruppenarbeiten gehen oft mühsam voran. Das liegt aber nicht immer an der sozialen Kompetenz der Gruppenmitglieder, sondern an der komplizierten Organisation und Koordination. Online-Dienste wie Dropox oder Google Drive erweisen sich hier als sehr praktisch. Zur Kommunikation untereinander empfehlen sich private Chats wie Slack oder Hipchat. Die Apps speichern die Unterhaltungen im Chatroom, auch wenn man die Unterhaltung verlässt.
Verlässt man den Chat, bleibt der Text auf dem Server. (Quelle)
Dateien in zugänglichen Formaten speichern
Eine Präsentation mit PowerPoint 2013 wird schwer zu öffnen sein auf einem Rechner mit PowerPoint 97. Man sollte eine Datei also in einer älteren Version des verwendeten Programms oder als PDF abspeichern. Man kann sich auch absichern und die Datei in verschiedenen Formaten verschicken.
Mit den neuen Word-Versionen kann man Dokumente direkt im PDF-Format speichern.
Immer Sicherheitskopien machen
Das Speichermedium kann nicht gelesen werden oder die 100-Seiten-Abschlussarbeit ist verloren gegangen. Wer kennt solche Horrorsituationen nicht? Um solche Dramen zu vermeiden, sollte man immer eine Sicherheitskopie der wichtigen Dokumente machen. Mit FreeFileSync, dem Open Source-Werkzeug zum Synchronisieren, kopiert man ganz einfach die Dateien auf eine externe Festplatte oder Dropbox.
Zum Synchronisieren kann man die Dateien im Ordner ‘Drive’ speichern.
Ende gut, alles gut
Solange man sorgfältig recherchiert und arbeitet, muss man sich keine allzu großen Sorgen machen. In jedem Fall erleichtert die richtige Software das Studentenleben erheblich.
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