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Viel Lärm um Nichts: Opera Mini für iPhone

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Nachdem alle Welt gespannt war, wann Apple nachgibt und Opera Mini für iPhone freigibt, ist es nun endlich soweit. Doch wie immer bei so hohen Erwartungen, hält die Realität kaum, was man sich von ihr verspricht. So auch im Fall von Opera Mini, inzwischen im AppStore verfügbar und natürlich von uns getestet.

Nach dem Test kommt die Ernüchertung: Selbst für einen wohlgesonnenen und eingefleischten Opera-Fan ist die iPhone-Version definitiv nicht dem Standardbrowser Safari vorzuziehen. Dabei ist Opera sicher kein Rohrkrepierer, und in vielen Dinge sogar besser als der Apple-Browser. Die Seiten laden dank der Komprimmierung auf den Opera-Servern schneller als bei Safari. Auch das tabbed browsing erleichtert das Surfen auf verschiedenen Seiten. Man wechselt bequemer über die Miniaturansichten zwischen den Seiten hin und her. Sowohl die Expresswahl-Funktion auf der Startseite als auch die Möglichkeit Favoriten zu synchronisieren, hat Opera Mini dem Safari voraus.

Aber, und hier kommt das große Manko: Die Zoom-Funktion ist einfach schauderhaft.

Wenn man aus einer Seite herauszoomt, wird sie komplett unleserlich, was bei Safari nicht passiert. Und es gibt keine stufenlose Zoomfunktion. Man springt also in den von Opera Mini vorgegebenen Zoomstufen auf der Seite herum und hat weniger Kontrolle über die Ansicht. Was nützt also Schnelligkeit, wenn die wichtigste Aufgabe eines Browsers, Webseiten lesbar darzustellen, nicht wirklich zufriedenstellend ist? Man verliert die gewonnene Zeit mit dem Entziffern der Titel, um dann wieder heran zu zoomen.

Über weitere Aspekte lässt sich diskutieren. Dem einen gefällt die Bedienungsoberfläche, der nächste findet die Schriften und Schaltflächen einfach nur hässlich. Was zum dem Schluss führt, dass dieser Version wohl in Kürze hoffentlich eine verbesserte folgt.

Via OnSoftware 

Cristina Vidal

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