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Spielen auf dem iPad: Erste Erfolge, aber das Beste kommt noch

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Wie bereits geschildert, bietet das iPad in Sachen Videospiele wenig Erfreuliches für die so genannten Hardcore-Gamer. Wie jede Spieleplattform, muss auch das iPad noch zu seinen Stärken finden, um eingefleischte Video- und Konsolenspieler wirklich zu begeistern. Wer sich aber auf das Gerät als komplett andere Plattform einlässt, findet auch schon in diesem frühen Stadium einige interessante und ungewöhnliche Spiele.

Viele Erfolgsgeschichten auf dem iPhone greifen auf bereits für andere Handys vorhandene Erfahrungswerte. Genres wie Tower Defense, Puzzles oder Senkrechtsprung-Spiele wie Doodle Jump sind inzwischen sichere Erfolgsrezepte. Es gibt aber schon einige neue Ideen für das iPad, bei denen das Spielerlebnis wirklich neuartig ist.

Pinball HD
Da gibt es einmal die Spiele, bei denen der Touchscreen des iPads voll zur Geltung kommt. Pinball HD beispielsweise spielt man sehr bequem mit den Finger. Dieses Spiel kitzelt grafisch viel aus dem Apple-Tablett heraus und nutzt die grafische Überlegenheit des iPads gegenüber vergleichbaren Spielen auf anderen Rechnern oder Smartphones aus. Sehr gut gelungen ist die Bedienung der Flipperhebel mit den Fingern. Die Bewegungen der Kugel bleiben selbst bei minimalen Verzögerungen immer geschmeidig.

Im Vergleich mit einem PC-Pinball oder einem Handy-Flipper hat man auf dem iPad mit Pinball HD wirklich das Gefühl, halbwegs realistisch die charakteristischen Bewegungen ausführen zu können.

Cogs HD
Auch Cogs HD baut auf bekannte Spielprinzipien auf und bringt diese aber in einer grafisch und von der Bedienung einwandfreien Art auf das Gerät. Wer gerne knobelt, dreht und wendet, erlebt dieses Gefühl mit der Multitouch-Bewegung auf dem iPad fast wie bei einem realen Objekt. Man dreht, wendet, probiert, wechselt die Perspektive und puzzlet virtuell in einer grafisch perfekten Spielumgebung.

GodFinger
Und dann gibt es die Spiele, bei denen man Onlinewelten fast so souverän wie auf einem PC oder auf einer Konsole genießt. Eine hervorragende Portierung auf das iPad ist beispielsweise GodFinger. Dabei handelt es sich um ein sehr simples, fast schon absurdes iPhone-Spiel, das auf dem iPad erstaunliche Entwicklungen erfahren hat. Das neue Godfinger ist eine Mischung aus Die Sims, Farmville und Black & White.

Die Idee ist einfach: Der Spieler ist ein Gott und rekrutiert Gläubige, indem er ihnen die erbetenen Wunder gewährt und sie im Gegenzug für Gold schuften lässt. Damit wiederum finanziert man weitere Wunder. Gleichzeitig sorgt man für das Wohlergehen der gläubigen Knechte. Letztendlich braucht die Leibeigenschaft aber doch einige Stunden, um die Früchte der Arbeit zu ernten.

Und so muss man, ähnlich wie in Farmville, ab und an einen kleinen Eintritt ins Spielgeschehen machen und die Gewinne abschöpfen, die Leibeigenen pflegen und das eine oder andere Wunder geschehen lassen. Dank einer Onlinewelt läuft GodFinger selbst bei ausgeschaltetem iPad weiter.

Mirror’s Edge

Auch Mirror’s Edge hat die Konventionen der PC-Spiele aufgegeben und bietet eine an das iPad-Display angepasste Bedienung, bei der man die Figuren mit dem Finger und besonderen Gesten laufen und springen lässt. Ein Zwei-Spielermodus teilt den Bildschirm in zwei Hälften und erlaubt jedem Spieler, die eigene Figur selbstständig mit den Fingern zu steuern. Grafisch kann sich die iPad-Version mit vielen PC-Spielen messen lassen, lediglich die Handlung schwächelt etwas.

Langfristig kommen sicherlich noch völlig neue Spielwelten hinzu, von denen wir heute noch weit entfernt sind und die sicher unterhaltsamer und interessanter als virtuelle Lenkräder sind. Die wirklich guten Videospiele auf dem iPad stehen also noch bevor. Sobald Spielentwickler beginnen, ihre Fantasien auszuleben und die Möglichkeiten des Geräts voll ausschöpfen, werden wir auf dem iPad sicher ganz neue Spielformen entdecken, die man bisher noch nicht so gesehen hat.

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