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Reisegeschichten erzählen: So funktioniert Google Tour Builder

Fabrizio Ferri-Benedetti

Fabrizio Ferri-Benedetti

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Wer auf Reisen war und davon erzählen will, bekommt jetzt Hilfe von Google: Der Google Tour Builder hilft beim Nacherleben und schafft Fotos oder Filzstiftmarkierungen auf Landkarten ab. Wir stellen das Tool für digitale Reisegeschichten vor und zeigen, wie man die erste Route erstellt.

Mit Tour Builder macht man eine Reise auf dem PC oder Mac nachvollziehbar. Das Tool nutzt den Browser sowie das Google Earth Plugin und verknüpft sich mit dem Google-Konto des Nutzers. So kann der Reisende Videos und Fotos von seinem persönlichen Konto oder aus anderen Quellen hinzufügen.

Reisegeschichten erzählen: So funktioniert Google Tour Builder

Eine der Beispieltouren

Aus der Synchronisation entsteht eine interaktive Präsentation, mit der der Betrachter eine Reise nachverfolgen kann – und zwar anhand von Texten, Bildern, Videos und natürlich der Route in der dreidimensionale Karte von Google Earth. Die Präsentation lässt sich selbstverständlich teilen.

So verwendet man Google-Tour Builder in Chrome oder Firefox

Um solche Dokumentationen mit Google Tour Builder zu erstellen, sind zwei Dinge notwendig: ein Konto bei Google und das kostenlose Google Earth Plug-in. Nach der Installation des Plug-ins ruft man den Tour Builder auf. Mit einem Klick auf “Create a Tour” öffnet sich ein Fenster, das nach der Bezeichnung für die Reise und dem Namen des Autors fragt.

Die Einführung ist ein wichtiger Bestandteil jeder “Tour”. Mit dem Tool fügt der Globetrotter ein Cover-Foto und einen Einführungstext hinzu. In den Optionen lässt sich die Ansicht (2D / 3D) sowie die Farbe der Route festlegen und auswählen, welche Elemente sichtbar sind – beispielsweise Straßen und Gebäude.

Wer bereits eine Route mit KML oder GME angelegt hat, kann diese übertragen.

Die Geschichten sind an Wegpunkte geknüpft, die man mit dem blauen Knopf in der linken Spalte hinzufügt. Diese Punkte bestimmt der Nutzer durch Eingabe des Namens oder durch Setzen eines Markers. Mit der Bestätigung fügt man den Ort dann als Wegmarke ein.

Für jeden der Punkte kann der Nutzer einen Namen festlegen und bis zu 25 Fotos und Videos hinzufügen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Suche im eigenen Google- oder YouTube-Album
  • Kopieren von Dateien von der Festplatte
  • Aufnehmen mit der Computer-Webcam
  • Suche von öffentlichen Beiträgen in Google oder YouTube
  • Hinzufügen von Bildern oder Videos via URL

Neben den Multimedia-Elementen verfügt jeder Wegpunkt über Eingabefelder für Start und Ende der Etappe sowie ein Textfeld. Dort finden die Erlebnisse und Ereignisse ihren Platz.

Tour Builder bietet sogar die Möglichkeit, historische Bilder anzuzeigen, aber nur an bestimmten Orten wie New York ab dem Jahr 1974 oder Barcelona ab 2003.

Die Punkte lassen sich per Drag&Drop untereinander verschieben. Ein Klick auf den “Fertig”-Button schließt die Reisegeschichte ab. Sie kann im Vollbildmodus abgespielt, bearbeitet sowie per E-Mail und über soziale Netzwerke geteilt werden.

Die Reisedokus sind privat, außer man entscheidet sich für eine Veröffentlichung. Ein Klick auf “Shared journeys” zeigt die Reisepublikationen anderer Globetrotter.

Tour Builder: eine neue Dimension für Google Earth

Bisher war Google Earth ein virtueller Atlas vor allem für Pädagogen, Journalisten und Reise-Fans. Im Laufe der Zeit hat die Anwendung aber immer mehr an Bedeutung verloren.

Mit Tour Builder hingegen bekommt Google Earth einen neue Dimension. Mit Fotos und Videos von Reisen in aller Welt, geteilt über soziale Netzwerke, wird Google Earth für viele Nutzer interessant – trotz aller Einschränkungen wie beispielsweise der faden Optik oder des Fehlens von Sounds.

Original-Artikel auf Spanisch von Softonic-Redakteur Fabrizio Ferri-Benedetti.

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