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Mehr ist weniger: Warum Festplatten kleiner sind als auf der Verpackung steht

Wolfgang Harbauer

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Festplatten sind so billig wie noch nie. Eine kurze Recherche im Netz zeigt: 500 Gigabyte externer Festplattenspeicher sind schon ab etwa 60 Euro zu haben. Goldene Zeiten für Daten-Hamster.

Hat man sich allerdings so ein Speichermonster angeschafft, stellt sich bei vielen Anwendern beim ersten Anstöpseln Ernüchterung ein. Denn von den angepriesenen 500 GB zeigt Windows plötzlich nur noch 465 GB an. Sind die restlichen 35 Gigabyte etwa auf dem Weg vom Geschäft nach Hause verloren gegangen?

Natürlich nicht. Vielmehr trägt eine bei den Herstellern weit verbreitete Marketing-Technik Schuld an dem plötzlichen Speicherschwund. Denn für die Produzenten von Festplatten setzt sich 1 GB aus 1.000.000.000 Byte zusammen. Allerdings ist das nach der technischen Definition nicht ganz korrekt: Denn ein 1 Kilobyte besteht aus 1024 Byte, sprich 1 GB aus 1.073.741.824 Byte.

Wer also eine neue Festplatte braucht, sollte  im Technikmarkt immer einen Taschenrechner zu Hand haben: Der Herstellerwert geteilt durch 1,073 bringt die wahre Größe der Festplatte an das Licht. Hat man die Platte dann am Rechner angeschlossen, empfehlen sich Programme wie Overdisk oder JDiskReport, um eine ganz genaue Übersicht über den Speicherplatz zu erhalten.

Lassen sich die meisten Anwender von den schwammigen Herstellerangaben blenden oder wissen die meisten über diesen Marketing-Trick Bescheid? Zur Umfrage im Softonic-Forum geht es hier.

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