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Lavabit: Sicherer E-Mail-Dienst Dark Mail wird Realität

Tim Vüllers

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Dark Mail, der sichere E-Mail-Dienst mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wird wohl Realität. Der ehemalige Lavabit-Betreiber, welcher nach Streitigkeiten mit der US-Regierung seinen Dienst aus Datenschutzgründen aufgegeben hat, hatte Dark Mail Ende Oktober zusammen mit Silent Mail als Kickstarter-Projekt gestartet. Die Finanzierungsrunde ist nun abgeschlossen und Dark Mail hat sein Ziel erreicht.

Dark Mail soll ein neues und offenes E-Mail-Protokoll werden, welches gängige Protokolle wie SMTP, POP3, IMAP4 und HTTP unterstützt. Anders als normale Protokolle arbeitet Dark Mail mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die nicht nur die Kommunikation zwischen dem Dienstanbieter und dem Nutzer absichert, sondern auch jede Kommunikation zwischen Dark Mail-Anbietern undurchsichtig für fremde Augen macht.

Lavabit: Sicherer E-Mail-Dienst Dark Mail wird Realität

Viele Apps und offen für Andere

Als Teil des Projektes beginnen Lavabit und Silent Mail nun mit den Entwicklung des freien Open Source-Projekts. Dazu gehören auch offene und kostenlose Apps für Windows, Mac, Linux sowie die Smartphone-Betriebssysteme iOS und Android. Darüber hinaus ist Dark Mail auch offen für andere Anbieter.

Schon jetzt sichere E-Mails versenden

Dark Mail plant eine Veröffentlichung des Quellcodes für April 2014. Wer in Zeiten der NSA-Affäre rund um Edward Snowden schon jetzt sichere E-Mails versenden möchte, kann dies mit spezialisierten Anbietern tun. Eine Alternative zu den Branchengrößen T-Online und GMX ist Posteo. Der Berliner Anbieter setzt auf deutsche Rechenzentren, eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für das Abrufen von E-Mails über E-Mail-Programme wie Outlook oder Thunderbird und hat schon vor der E-Mail made in Germany-Kampagne von T-Online, Web.de und GMX auf eine Verschlüsselung zwischen E-Mail-Servern gesetzt.

Via Kickstarter

Update: Dieser Artikel vom 29. November 2013 wurde zuletzt am 28. Februar 2014 überarbeitet. In einer ursprünglichen Version fehlte ein Hinweis, dass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Posteo bislang ausschließlich für den Abruf von E-Mails über E-Mail-Programme funktioniert.

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