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Kostenlose Werbe-Apps für iPhone und Co: Klare Verhältnisse

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Unter den diversen AppStores für iPhone, Android oder Symbian-Handys findet man sehr viele kostenlose Demos und Lite-Versionen von Spielen oder anderen Anwendungen. Immer öfter gibt es auch kostenlose Vollversionen, welche ganz klar als gesponsorte Software gekennzeichnet sind. In der Regel sind dies Spiele, deren Herstellung von einer bekannten Marke subventioniert wird.

Nachdem sich nun immer öfter Gratis-Spiele über eingeblendete Werbung finanzieren, besteht inzwischen kaum ein Grund, offizieller Werbesoftware zu misstrauen. Denn eins sind diese Werbe-Programme sicher nicht: Verkappte Werbung.

Mit der neuen Möglichkeit, Werbung in kostenlose Anwendungen zu schalten, bekommen Entwickler von weniger verbreiteten Anwendungen eine Einnahmequelle, die einen niedrigen Kaufpreis ersetzen können. Ein Entwickler bekommt bei 99-Cent-Programmen magere 66 Cent ausbezahlt, von denen auch noch Unkosten und Steuer abgehen. Da lohnt sich unter Umständen der höhere Absatz als Freeware, wenn gleichzeitig kontextbezogene Werbung innerhalb des Programms läuft. Hier wiederholt sich das Geschäftsmodell der Mehrzahl aller Internetportale: Gratisprodukte gegen Werbeeinblendungen.

Nun kann es aber passieren, dass so manche Werbung ihre Kompetenzen klar überschreitet und die Nutzer in Abofallen  lockt. Auf einem kleinen Display tippt man dazu sehr schnell einmal daneben. Hinzu kommt beispielsweise bei Android-Apps, dass selbst wenn ein Programm bei der Installation anzeigt, auf welche Bereiche das Programm Zugriff hat, sich der Nutzer längst nicht immer über die wahre Bedeutung dieser Erlaubnis im Klaren ist. Es existiert immer ein gewisses Missbrauchsrisiko.

Ganz anders ist es bei kostenlosen Apps, die klar als Werbesoftware gekennzeichnet sind. Im Zweifelsfall kann man immer von klaren Verhältnissen  ausgehen. Wer eine von einem bekannten Unternehmen gesponsorte Freeware auf das Handy lädt, bekommt das Markenlogo öfter zu sehen und findet im Programm-Menü Links zu dem Firmenauftritt. Dafür ist aber in der Regel der Rest der Software sauber.

Bei bestimmten Werbeprodukten engagieren namhafte Unternehmen sogar etablierte Hersteller, die gute Software liefern und die von neutralen Vollversionen gewohnte Qualität liefern.

Denkt man an erfolgreiche Rennspiele wie Volkswagen Polo Challenge 3D und Volkswagen Scirocco R 24H Challenge oder an das Achterbahn-Spiel Rollercoaster Extreme, sind diese in Sachen Werbekennzeichnung und Qualität der Freeware unter Umständen sogar den mit Werbung versetzten Lite- und Demoversionen überlegen.

Cristina Vidal

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