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Jäger der wimmelnden Schätze

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Marketing-Menschen in der Software-Branche benutzen im Fachjargon die Begriffe hardcore-gamer und casual gamer. Ersteres kann sich jeder auch ohne viel Fantasie vorstellen. Das zweite wird meist von Insidern benutzt. Bei casual games geht es um die leichtere Kost unter den Videospielen. Also leicht zu erlernende Spiele mit kurzen Spielzeiten und ohne aufwändige Downloads oder Installationen.

Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Spiele weniger süchtig machen. Tausende von kleinen Spielchen wie Zuma oder Luxor ziehen Millionen von Nutzern in den Bann. Auch ein Spiel, in dem nur irgendwelche Kugeln hin und her geschoben werden, hält viele vom Fernsehen, Essen oder Schlafen ab. Oder sogar von der Arbeit.

Oft eignen sich diese Games als Lernsoftware für jüngere Spieler. Wenn der Nachwuchs schon an der Daddelkiste sitzt, sollte er wenigstens mit heiler Psyche davonkommen. Und so bilden Spiele wie Karthago eine dankbare Alternative zu Ballerspiele.

Unter diesen casual games erfreuen sich zunehmend solche besonderer Beliebtheit, in denen es um das Suchen versteckter Gegenstände geht. Wie anno dazumal die Memory-Spiele.

Den großen Coup landete vor wenigen Jahren die Serie der Mystery Case File. Mystery Case Files: Huntsville war ein so großer Erfolg, dass eine Reihe von Folgeversionen das inzwischen bewährte Konzept „Wimmelbild-Spiele“ ausgeschlachtet haben. Selbst der Name sorgte für Inspiration, wie bei Mysteryville.

Die erfolgreiche Masche hat sich natürlich in der Industrie herumgesprochen. So folgten weitere Spielehersteller diesem Konzept. Ergebnisse dieser Entwicklungen sind Spiele wie Big City Adventure, Dream Day Wedding oder Escape the Museum.

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