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Alternativen zu iPhoto: Die besten Foto-Apps für den Mac

Tim Vüllers

Tim Vüllers

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Es gibt nicht viele Mac-Nutzer, die mit voller Überzeugung die kostenlose Apple-Foto-Software iPhoto nutzen. Das Programm ist langsam, belegt enorm viel Speicherplatz und lässt Fotos in die aufgeblähte iPhoto-Datenbank verschwinden. Wir präsentieren die besten Alternativen.

Alternativen zu iPhoto: Die besten Foto-Apps für den Mac

Picasa: kostenlose Bildbearbeitung für jedermann

Vom Blickwinkel der Fotoverwaltung gibt es kaum eine bessere Lösung als die kostenlose Software Picasa von Google. Nach der Installation durchsucht die Software den Mac automatisch nach Bildern und sortiert diese in Ordner und Kategorien ein. Der Nutzer entscheidet ausschließlich, ob Picasa den gesamten Mac oder nur einen bestimmten Ordner nach Fotos durchsucht.

Picasa sortiert die Bilder chronologisch. Nach dem Scan verwaltet man die Fotosammlung manuell. Hierzu legt der man Ordner an, vergibt Tags und erstellt Kataloge und Sammlungen. Mit Picasa Web Albums tauscht man zudem Bilder mit anderen Nutzern.

Picasa ist vornehmlich eine Fotoverwaltung, bietet aber auch einfache Bearbeitungsfunktionen. Die Oberfläche ist manchmal etwas verwirrend. Um Bilder schnell auf dem Computer zu speichern, ist Picasa eine perfekte und kostenlose Lösung. Picasa unterstüzt auch das RAW-Format zahlreicher Kamerahersteller.

Lyn: Der tugendhafte Helfer

Lyn ist ein schlankes Programm, um digitale Fotos auf einem Mac zu verwalten. Die Software bietet alles, was man benötigt: einen vom Nutzer konfigurierten Explorer, Geotagging, die Verwaltung von Metadaten und Bearbeitung mehrerer Bilder auf einen Rutsch. Wie auch Aperture erstellt Lyn eine Kopie, wenn man ein Bild bearbeitet.

iPhoto-, Aperture- und Lightroom-Bibliotheken kann Lyn direkt importieren, was einen Umstieg auf das Fliegengewicht unter den Foto-Programmen sehr einfach macht. Einzig die Oberfläche ist nicht so aufwendig gestaltet wie bei Aperture. Alle Menüs und Funktionen sind allerdings übersichtlich aufgebaut und leicht zu erreichen.

Lyn unterstützt zahlreiche Bildformate wie JPEG, TIFF, JPEG-2000, PNG, TGA, RAW, HDR, OpenEXR, PPM und GIF. Bilder kann der Nutzer mit Lyn auch direkt von einer Kamera importieren. Eine Liste aller unterstützten Dateiformate und Kameras stellt der Hersteller auf einer Internetseite bereit.

Im Gegensatz zu Aperture richtet sich Lyn eher an Hobby-Fotografen. Die Software bietet weniger Werkzeuge zur Bearbeitung, bringt jedoch Ordnung in die Fotosammlung.

Pixa: Der alternative Foto-Freund

Pixa ist eine App im typischen Mac-Design. Die einfach gestaltete Anwendung ist auf ihre Kernfunktion beschränkt. Im Mittelpunkt der Fotoverwaltung stehen Arbeitsprozesse, die mehrere Bilder auf einmal verwalten.

Pixa vergibt automatisch Tags für Fotos und nimmt dem Nutzer mühselige Arbeit ab. Live-Ordner genannte Strukturen sammeln Bilder mit verschiedenen Informationen oder Farben aus der Bibliothek. Die Originaldatei verbleibt immer in ihrem Originalordner.

Pixa bietet bei weitem nicht den Funktionsumfang der anderen hier vorgestellten Programme. Die Pixa-Entwickler verfolgen dafür einen alternativen Ansatz, der gerade Hobbyfotografen entgegenkommt.

Aperture: Die professionelle Komplettlösung

Aperture ist soviel wie die große Schwester von iPhoto. Mit der professionellen Fotosoftware zeigt Apple, wie man eine gute Foto-Software programmiert. Die App bietet umfangreiche Funktionen vom Verwalten der Bilddatenbank bis zum Bearbeiten der Bilder.

Ähnlich wie iPhoto speichert Aperture die Originale der Fotos separat. Durch diese Funktion kann ein Nutzer nach dem Bearbeiten auf Wunsch das Original wiederherstellen. Ebenfalls für Umsteiger von iPhoto gedacht: der Fotoimport. Aperture greift auf Wunsch direkt auf die iPhoto-Datenbank zu und importiert diese in die Aperture-Datenbank.

Aperture durchsucht Fotos automatisch nach Gesichtern oder Orten und bringt so Ordnung in die Bilddatenbank. Die Unterstützung von Retina-Displays sorgt zudem für eine ansprechende Benutzeroberfläche. Die gut durchdachte Foto-Software erfordert allerdings Einarbeitung. Fotografen mit gehobenen Ansprüchen belohnt die Anwendung mit einem in diesem Vergleich herausragenden Funktionsumfang.

Lightroom: Photoshop für Fotografen

Mit Lightroom bietet Adobe eine mächtige Fotoverwaltungssoftware an, die nicht nur Bilder speichert und sortiert. Die Software richtet sich an professionelle Fotografen und bietet zahlreiche Bearbeitungsfunktionen, die man sonst nur in Photoshop findet.

Anders als bei Photoshop übernimmt Lightroom die Bearbeitungsaufgaben automatisch. Ein Pinsel repariert wie der Kopierstempel aus Photoshop kleinere Fehler, allerdings vollautomatisch. Sehr gelungen ist auch der Schwarz-Weiß-Modus, welcher Farbbilder in wunderschöne Schwarz-Weiß-Aufnahmen verwandelt.

Lightroom verwaltet auch große Fotobibliotheken ohne Probleme und unterstützt gängige Meta-Informationen wie das Geotagging. Die Software richtet sich wie auch Aperture an angehende Profi-Fotografen. Im Gegensatz zur Apple-Software ist der Einstieg in Lightroom leichter.

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