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Historische Karten in Google Earth aufrufen

Anke Anlauf

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Mit Google Earth kann man am Rechner nicht nur in die heutige Welt reisen, sondern dank archivierter Satellitenbilder auch in frühere Welten. Allerdings sind die ältesten Aufnahmen lediglich acht Jahre alt. Für virtuelle Fernreisen in die Vergangenheit greift man daher zu speziellen Kartenschablonen.

Historische Karten in Form von KMZ-Dateien legen eine Kartenschicht über Google Earth und zeigen die geographische Beschaffenheit vergangener Jahrhunderte. Dank des Kartografen David Rumsey kann man heute Hunderte solcher historischen Karten verschiedener Länder und Städte auf der ganzen Welt in Google Earth anschauen.

Rumsey hat eine enorme Sammlung an Karten zusammengestellt, die als einzelne KMZ-Dateien in Google Earth eingebunden werden können. Seine Sammlung enthält mehr als 200 Karten aus den Jahren 1680 bis 1930. Alle Karten lassen sich exakt auf dem heutigen Globus in Google Earth einordnen. Manche Überlieferungen mussten zunächst dem aktuellen Kenntnisstand der Kartografie angepasst werden, da sie auf falschen geographischen Annahmen vergangener Jahrzehnte beruhten.

Für die Installation von Rumseys Sammlung historischer Karten in Google Earth lädt man die KMZ-Datei von seiner Webseite und zieht die Datei auf die Programmoberfläche von Google Earth. Die Karten erscheinen am linken Bildschirmrand unter dem Reiter Orte. Sie sind nach Kontinenten, Ländern und Datum geordnet. Will man einen bestimmten Ort betrachten, setzt man ein Häkchen vor die gewünschte Kartenschicht.

Rumsey’s Karten wurden in hoher Qualität mit hochauflösende Kameras digitalisiert. Sie haben ihr antikes Aussehen jedoch behalten: sepiafarben, kleiner handgeschriebener Text, zahlreiche Randbemerkungen sowie Angaben zu Hersteller und Erscheinungsdatum.


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