Das Umfrageergebnis im Softonic-Forum ist zwar nicht umfassend, aber sicher für einen Teil der Netzwelt repräsentativ: Entgegen allem alltäglichen Fußball-Bombardement gibt es eine sehr große Gruppe von Nicht-Fans.
Auch im Gastland Österreich selbst gibt es eine schweigende Mehrheit, die sich nicht für Fußball interessiert. Angeblich interessieren sich 34 Prozent der österreichischen Bevölkerung “gar nicht” und 18 Prozent “nicht besonders” für die kommende EM. Das ist kein böses Gerücht, sondern ganz offiziell das Ergebnis des kürzlich publizierten IMAS-Report “EURO ‘08: Österreicher wollen als Veranstalter glänzen”.
Aber auch für diesen Teil der Gesellschaft wird es schwer, sich dem allgemeinen Fußball-Hype zu entziehen. Wer also nichts oder nur wenig mit dem Gerenne um einen Lederball anfangen kann, wendet sich dieser Tagen anderen Dingen zu.
Beispielsweise dem EM-Cup für Roboter bei der Schweizer informatica08. Es handelt sich dabei um eine Fußball-Europameisterschaft der anderen Art. Auf dem Feld spielen statt schwitzender Sportstars glänzende Robokicker mit digitalem Innenleben.
Wer nun wirklich gar nichts mit Bällen und Stollenschuhen anfangen kann, schaut am besten hier nach anderen abgefahrenen Sportarten für Freaks und Fußball-Hasser. Oder besorgt sich Software für andere schöne Sportarten seiner Wahl.
Um EM-begeisterten Freunden mit Argumenten entgegen zu treten, sammelt man einfach Anti-Fußballargumente und lässt seine Bemerkungen dazu während des Halbfinales genüsslich fallen. Da wären einmal die Berichte zur BBC-Undercover-Reportage über Korruption im britischen Profi-Fußball und ihren weitreichenden Folgen. Oder der Bericht über die italienischen Verhältnisse und andere Fußball-Geschichten oder Skandalberichte. Nach der Lektüre sollte man allerdings selbst als Fußball-Hasser nicht mit so einem T-Shirt unbedacht in Stadionnähe spazieren gehen.
Abschließend nur noch ein gut gemeinter Sicherheitsratschlag: Vorsicht mit den Fußball-Spammern! Wir wünschen einen fröhlichen EM-Boykott.
