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Geschichts-Google: Antike Karten von David Rumsey

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Seit es Google Maps und Google Earth gibt, erfreuen sich Millionen von Internetnutzern der vielfältigen Möglichkeiten der virtuellen Karten. Unzählige Plugins und Erweiterungen sorgen für einen Blick auf den Globus, wie ihn noch keine Generation bisher erlebt hat. Dabei nutzt man als Nutzer nicht nur Routen und aktuelle Multimedia-Ebenen mit allen möglichen Informationen. Auch historische Karten blendet man mit ein wenig Geschick über die aktuellen Grafiken ein.

Dank des Kartensammlers und Kartographen David Rumsey können Surfer nun eine Vielzahl an historischen Karten seiner privaten Sammlung über Google anschauen. Der gelernte Kunsthistoriker widmet sich dem Sammeln historischer Karten. Die Sammlung umfasst etwa 150.000 Karten aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit Schwerpunkt Nord- und Südamerika.

Auf seiner privaten Webseite hat Rumsey über 17.000 dieser Karten digitalisiert und ein Dutzend davon auch als Ebenen in Google Earth eingebunden.  Eine kleine Auswahl der Karten gibt es auch auf der Rumsey-Insel in der Online-Welt von Second Life zu sehen.

Rumseys Internetseite Geogarage  bietet auch eine reiche Auswahl an europäischen Geschichtskarten, die man mit dem normalen Webbrowser bequem aufruft. An Kartenmaterial aus dem deutschsprachigen Raum findet man die Rheinprovinzen, Oldenburg, den Harz, Württemberg, Hannover, Sachsen, Hessen, Brandenburg, Pommern, Preussen, Berlin oder Posen, alle aus dem Zeitraum um die Mitte des 19. Jahrhunderts.

So gibt es beispielsweise eine antike Karte aus Nassau passgenau über der entsprechende moderne Google-Karte inklusive Zoomfunktion.

Weitere Highlights sind die Europakarten von 1787, England, Wales, Irland und Schottland von 1790 und das London von 1843. Aus dem gleichen Zeitraum findet man auch Karten für Paris, Portugal, Russland, Italien oder die Schweiz. Bemerkenswert: Die Karten für das alte New York, als die Stadt noch aus der Insel Manhatten bestand.

Die komplette digitale Kartensammlung findet man auf Rumseys Homepage. Wer hier auf View Collection klickt und für diese URL Pop-Ups zulässt, surft bequem in der ganzen Sammlung. Dabei vergrößert oder verkleinert man die Karten nach Belieben und exportiert auf Wunsch die Bilder als JPEG auf die eigene Festplatte. Für Geschichtsfreunde bildet die Rumsey-Kollektion einen Fundus an unschätzbarem Wert.

Cristina Vidal

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