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Google Chrome: Erste Eindrücke

Robert Fliegel

Robert Fliegel

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Schon seit Jahren geht im Netz das Gerücht um, dass Google einen eigenen Browser entwickelt. Am Dienstagabend kurz nach 21.00 Uhr war es dann endlich soweit. Seitdem steht der Browser unter http://www.google.com/chrome – vorerst nur für Windows – zum Download bereit. Der Name des neuesten Geniestreiches des Internet-Giganten: Google Chrome. In der OnSoftware-Redaktion haben wir uns den Browser natürlich sehr genau angeschaut.

Zunächst fällt einmal auf, dass der Google-Browser – zumindest gefühlt – wahnsinnig schnell ist. Das liegt wohl zum einen daran, dass Chrome die auch von Safari verwendete Webkit-Engine nutzt. Zum anderen hat Google dem Browser die selbstentwickelte JavaScript-Engine V8 spendiert.  Das macht Google Chrome besonders geeignet für JavaScript-lastige Online-Anwendungen wie zum Beispiel Google Mail oder Google Docs. Webapplikationen speichert die Software bei Bedarf als Verknüpfung auf dem Desktop. Allerdings sieht man die Sache mit der Geschwindigkeit im Netz recht unterschiedlich. So zeigt man sich Golem von den Benchmarks beeindruckt, während man beim Wall Street Journal Firefox und Safari vorne sieht.

Optisch präsentiert sich Google Chrome äußerst schlicht um nicht zu sagen minimalistisch. Statt der Menüleiste befindet sich die Tab-Leiste am oberen Bildschirmrand. Die Menüs verstecken sich hinter zwei Buttons am rechten Rand der Adresszeile. Hier gibt man die gewünschten Webseitenadressen ein. Die Adresszeile erfüllt aber noch mehr Funktionen. Gibt man dort einen Begriff ein, so sucht der Browser bei Google danach. Schon beim Tippen schlägt Google Chrome Webseiten vor. Dabei klappt ein Drop-Down-Menü auf, das eine Mischung aus Webseitenverlauf und Google-Vorschlägen anzeigt. Auch Suchmaschinen von Webseiten kann Chrome von sich aus nutzen. Gibt man beispielsweise softonic.de ein und drückt die Tabulatortaste, nutzt der Browser die Softonic-Suche.

Als Startseite präsentiert Google Chrome eine Mischung der am häufigsten aufgerufenen Seiten, Suchmaschinen, Lesezeichen und zuletzt geschlossen Tabs. So hat man schnellen Zugriff auf verschiedene häufig genutzte Services an einem Ort.

Bei Google denkt man natürlich auch immer gleich an Datenschutz. Und hier liegt wohl für viele auch der größte Haken an dem neuen Browser. Der zeigt sich anscheinend sehr kommunikationsfreudig, wie man wiederum bei Golem lesen kann. Des Weiteren fehlen Google Chrome – zumindest im Moment noch – die vielen nützlichen Erweiterungen, die Firefox für viele unverzichtbar machen. Wer mit diesen beiden Kritikpunkten leben kann, sollte Google Chrome auf jeden Fall ausprobieren.

Robert Fliegel

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