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Frets on Fire: Gitarrenheld auf der Tastatur

Wolfgang Harbauer

Wolfgang Harbauer

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Das Spiel Guitar Hero bricht alle Rekorde. Nach Angaben des Herstellers Activision hat die Gitarrensimulation Guitar Hero 3: Legends of Rock mehr als eine Milliarde US-Dollar Umsatz erzielt. Beeindruckend. Wen es nun allerdings in den Fingern juckt, sollte nicht gleich in den nächsten Geiz-ist…-Laden rennen und viel Geld für Guitar Hero auf die Ladentheke legen. Denn mit Frets on Fire (hier gibt es Version für Mac OS X) gibt es einen kostenlosen Klon des Originals – technisch zwar nicht ganz so ausgereift, aber mit einem ebenso hohen Spaßfaktor.

Arroganter Gitarrenlehrer
Per Tutorial stürzt sich der künftige Saitenvirtuose ins Vergnügen. Das Spielprinzip von Frets on Fire ist zunächst denkbar einfach: Im Einklang mit dem  Song laufen auf einem virtuellen Griffbrett die passenden Noten. Mit den F-Tasten 1 bis 5 greift man die Noten im richtigen Moment ab, in die Saiten langt man mit der Enter-Taste und schlägt den Ton an. Der selbst ernannte Gitarrengott Jürgen erklärt im Tutorial dem Anfänger auf ziemlich bissige Art die Regeln. Wer die ersten Soli und den arroganten Gitarrenlehrer hinter sich gebracht hat, ist bereit für wahre Herausforderungen.

Mit der Tastatur wie eine Gitarre unter den Arm geklemmt bringt sich der Hobby-Jimmy-Hendrix vor dem Monitor in Stellung. Die meisten Musikstücke in Frets on Fire bieten verschiedene Schwierigkeitsgrade, von Gemütlich bis Total krank – letztgenannte Spielweise ist tatsächlich nichts für phlegmatische Geister. Ruhig Blut muss man allerdings bewahren, um die Finger im richtigen Moment auf die Tasten zu legen. Sonst wird aus einem kunstvollen Solo schnell Katzenmusik.

Am Ende wird abgerechnet
Wie bei Guitar Hero wird auch bei Frets on Fire am Ende gnadenlos abgerechnet. Die jeweilige Leistung bewertet die Software mit Sternchen und Punkten. Perfekt, um mit Freunden um die Wette zu rocken. Von Haus aus bringt Frets on Fire eine Handvoll Musikstücke mit. Im Netz finden sich aber zahlreiche Seiten, auf denen man die Auswahl der Lieder schnell erweitern kann, beispielsweise bei Keyboards on Fire. Heruntergeladene Songs packt man in den Ordner C:\Programme\Frets on Fire\data\songs. Da es sich um ein Open-Source-Projekt handelt, kümmert sich eine große Online-Gemeinde um das Spiel. Weitere Informationen finden sich im englischsprachigen Forum und in der Wiki.

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