Facebook will die Sicherheit von WhatsApp verbessern. Nach der Übernahme der Messenger-App durch das soziale Netzwerk bleibt WhatsApp zwar eigenständig. Die Sicherheit der Anwendung sieht Facebook aber als seine Aufgabe.
Scott Renfro ist einer der Verantwortlichen für die IT-Sicherheit bei Facebook. In einem Interview mit dem Spiegel sprach der Spezialist von einer engen Zusammenarbeit von Facebook und WhatsApp zur Gewährleistung einer sicheren Anwendung. Die Sicherheitsprobleme von WhatsApp seien absolut Aufgabe des Facebook-Teams.
Möglich wäre eine Aufnahme von WhatsApp in das White Hat Bounty Programm. Dabei schreibt Facebook Belohnungen für “gute” Hacker aus, wenn sie erfolgreich Sicherheitslücken des sozialen Netzwerkes ermitteln und melden.
Im Zusammenhang mit der NSA-Affäre nannte Renfro Sicherheit als oberste Priorität von Facebook. Die Verschärfung der Sicherheits-Maßnahmen sei ein “Wettrüsten” mit der NSA. Eine Verbesserung der Sicherheit bedeutet aber auch größeren technischen Aufwand. Das sei frustrierend: Verschlüsselung ist nach wie vor nicht für alle Anwender geeignet. Der Sicherheitsexperte gab sich aber zuversichtlich und nannte ein geeignetes Modell eine Herausforderung.
WhatsApp-Chef Jan Koum äußerte sich letzte Woche ebenfalls zu den Sicherheitsproblemen von WhatsApp. Allerdings spielte er die Problematik herunter. Die Medienberichte über das Auslesen von Chats oder das Verfälschen von Absendern nannte er überzogen. Unter Android seien Spähprogramme kein spezielles Problem von WhatsApp.
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Quelle: TechCrunch | Der Spiegel