Betrüger bereiten sich auf das Ende des Microsofts MSN/Live-Messengers vor. Gefälschte Webseiten bieten die Software angeblich zum Download an, um Malware zu verbreiten.
Der Virenspezialist Kaspersky warnt in einem Blogbeitrag vor gefälschten Downloadseiten des beliebten Messengers. Bei Suchanfragen nach “MSN messenger” auf Google Brasilien tauchen die Malware-Seiten als Werbeanzeige ganz oben auf.
Mit dem bereitgestellten Installer holt man sich einen Virus auf den Rechner. In Deutschland gibt es derartige Fälle bislang nicht. Der Trick könnte aber schnell Schule machen.
Bild: Securelist
Der Fall ist insofern brisant, weil die Betrüger Google-Anzeigen für ihre Seiten schalten. Daher landen die angeblichen Downloadseiten ganz oben in der Suchtrefferliste.
Deswegen nochmals der klare Hinweis an alle Messenger-Nutzer: Microsoft stellt den Dienst im April komplett ein und wird die Software danach nicht mehr zum Download anbieten. Da der Live Messenger ohne die von Microsoft bereitgestellten Server nicht mehr funktioniert, ist die Suche nach alternativen Download-Quellen sinnlos.
