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Eigene Podcasts einfach und billig erstellen

Cristina Vidal

Cristina Vidal

  • Aktualisiert:

Podcasting logoWer schon immer mal eine eigene Radiosendung produzieren wollte, aber nie ein Rundfunkgebäude von innen gesehen hat, greift heutzutage zum Podcast. Eigene Podcasts erstellt man mit wenigen Mitteln und mit einfachen Schritten.

Erster Schritt: Die Idee
Zutaten für einen erfolgreichen Start als Podcaster sind vor allem gute Ideen und eine strukturierte Präsentation. Beste Hard- und Software helfen einen langweiligen Thema nämlich auch nicht auf die Sprünge. Die Zuhörer interessieren sich bei guten Themen weniger für die Klangqualität – ein Mindestmaß vorausgesetzt – wichtiger ist der Inhalt einer Sendung.

Ein Skript und eine sinnvolle Strukturierung bringen die gute Idee dann auch in eine für den Zuhörer erträgliche Form. Kommen dabei Selbstzweifel auf, sucht man am Besten nach Inspirationsquellen im Web.

Zweiter Schritt: Die Tondatei erstellen
Ohne Studiokosten und lediglich mit PC und Mikrofon ausgestattet, kann man sich dank kostenloser Software als Podcaster gut durchschlagen. Bei den Mikros gibt es zwar viele Qualitätsstufen, aber man erreicht schon mit bescheidenen Mikrofonen akzeptable Ergebnisse. Inzwischen gibt es auch erschwingliche USB-Mikrofone, die man direkt in den Rechner stöpselt.

Als Software nutzen viele Podcaster das kostenlose Audacity.  Mit der übersichtlichen Anzahl an Werkzeugen und Effekten verleiht man kleineren Produktionen eine passable Klangqualität. Weitere Optionen für die Aufnahme und den Mix findet man im hier.

Mit einer Mix-Software fügt man der Sprachaufnahmen falls nötig noch Effekte hinzu und speichert die fertige Aufnahme als MP3 oder OGG. Oft erweist es sich als hilfreich, Sprache, Musik, Effekte und Hintergrundgeräusche als kleine Bausteine getrennt aufzunehmen und nachträglich abzumischen.

Bei der Verwendung von Hintergrundmusik ist allerdings Vorsicht geboten: Copyright gilt auch für im Hintergrund laufende Musik. Wer unangenehme Folgen vermeiden möchte, nutzt lizenzfreie oder eigene Musik.

Dritter Schritt: Verpacken und abschicken
Die fertigen Audiodaten müssen nun in eine als Newsfeed übertragbare XML-Datei gebracht werden. Das Erstellen einer solchen XML-Datei und den Upload auf einen Server erledigen Podcast-Programme, von denen es ebenfalls kostenlose Versionen gibt.

Hier empfiehlt sich Podifier. Mit Podifier erzeugt man eigene Audio-RSS-Feeds und stellt diese direkt aus dem Programm heraus online. Falls die MP3-Datei bereits vorhanden ist, kümmert sich Podifier um den Rest.

Schritt für Schritt gibt man alle benötigten Informationen wie Titel und Beschreibung Speicherort der MP3-Datei sowie FTP-Zugangsdaten des eigenen Webspaces ein. In einem abschließenden Schritt bringt Podifier alle Daten den Angaben entsprechend direkt online. Wer ein WordPress-Blog betreibt, sollte für diese Zwecke das Plugin podPress ausprobieren.

Will man den Podcast auch außerhalb der eigenen Homepage oder Blogs vertreiben, meldet man sich auf Podcast-Aggregatoren wie Podcast.de oder Podcast24.de an und stellt die eigene Sendung in die entsprechende Rubrik der Onlinekataloge.

Cristina Vidal

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