Schon zu der Fußball Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hatten Experten das Handy-TV schön geredet: Das mobile Fernsehen sollte das Turnier der 32 besten Fußball-Mannschaften im deutschsprachigen Raum live und überall übertragen. Daraus wurde allerdings nichts. Stadionatmosphäre suchte man bei der WM 2006 auf deutschen Handys vergeblich.
Das Scheitern war allerdings vorprogrammiert: Die Netzbetreiber wollten vor zwei Jahren per UMTS und Pay-per-View kräftig zur Kasse bitten. Bei dem so genannten Broadcasting von digitalen Fernsehkanälen speziell für mobile Geräte lieferten sich die Standards DMB und DVB-H einen Norm-Krieg. Als einer der Ersten wollte debitel mit dem in Süd-Korea bereits erfolgreichen Standard DMB die Kassen klingeln lassen. Doch lückenhafte Netzabdeckung, die EU-Entscheidung für den DVB-H-Standard sowie nur ein DMB-taugliches Handy im Angebot zwangen das Angebot Ende April dieses Jahres in die Knie.
Zur Fußball-EM soll alles anders werden: Mit dem breiterem Angebot an fernsehtauglichen Handys kommt jetzt vielleicht der große Durchbruch für das mobile Fernsehen. Wie sieht die Zukunft des Handy-Fernsehens aus? Zu der Umfrage im Softonic-Forum geht es hier.