Das neue Twitter-Profil ändert nicht nur das Aussehen des sozialen Netzwerks. Die Nutzer erhalten neue Funktionen. Softonic stellt drei Funktionen vor, mit denen man mehr aus dem Twitter-Profil herausholt.
Sorgfältige Auswahl der Bilder
Das neue Twitter setzt den Schwerpunkt auf die äußere Erscheinung. Die Entwickler legen ebenso wie Facebook den Fokus auf Bilder und Videos. Zunächst wurde mehr Wert auf die Bilder in der Zeitleiste gelegt. Jetzt machen sie das Gleiche für die Profile.
Als Erstes passt man die Bilder dem neuen Design an, damit sie ideal passen. Die passenden Größen sind:
- 400 x 400 Pixel für Profilbilder
- 1500 x 500 Pixel für das Header-Bild
Die Größen für die Bilder des neuen Twitter-Profils
Twitter bewegt sich mit den Neuerungen in Richtung Personalisierung der Nutzerprofile. Für den Profil-Header stellt Twitter den Import verschiedener Bilder über Flickr zur Verfügung.
Die Kombination aus eigenen Bildern und den Cover-Fotos von Flickr ist schier unendlich. Dadurch unterscheidet man sich von anderen Twitter-Nutzern. Das neue Design passt sich dem jeweiligen Bildschirm an, auf dem es angezeigt wird. Daher kann man kein festes Aussehen des Profils erstellen wie es etwa bei Facebook der Fall ist.
Ein Bild mit Fisheye-Filter aufgenommen eignet sich für das neue Twitter-Profil
Unser Tipp: Man wählt zwei Bilder aus, die unabhängig von Größe und Position zusammenpassen. Der Header wird auf jeden Fall immer komplett dargestellt. Hier spielt das Endgerät keine Rolle.
Pin-Funktion für Tweets und Bilder
Mit dem neuen Twitter-Profil pinnt man einen Tweet an den oberen Rand der Webseite, so dass er immer sichtbar bleibt. Nutzern, die das eigene Profil besuchen, sticht dieser Tweet sofort ins Auge- wahrscheinlich sogar noch vor der Biografie. Sie befindet sich nun auf der linken Seite des Bildschirms.
Für den angepinnten Tweet wählt man einen aus, der den Nutzer repräsentiert und den die Besucher als Erstes sehen sollen. Abgesehen von einem Tweet kann man auch ein Bild an die Webseite pinnen. Das erhöht den visuellen Charakter des Profils.
So sieht das Menü aus, mit dem man einen Tweet oder ein Bild ans Profil anpinnt
Wer noch keine Biografie angelegt hat, holt das mit dem neuen Profil nach. Auch wenn es im neuen Profil nur schwer erkennbar ist: Klickt ein Nutzer in seiner Zeitleiste auf einen Namen, erscheint als erstes ein Popup mit der Biografie.
Eine weitere Neuerung ergänzten die Entwickler mit der Zeitleiste. Sie präsentiert die erfolgreichsten Tweets, die am häufigsten retweetet wurden sowie markierte Tweets und Favoriten. Sie werden größer angezeigt als die übrigen Tweets.
Weitergeleitete Tweets oder Favoriten erscheinen in der Zeitleiste größer als andere Tweets
Mit der neuen Zeitleiste hofft Twitter, die 44 Prozent der Nutzer zum twittern zu bewegen, die das bislang gar nicht gemacht haben. Wer bisher nur einige Tweets gepostet hat, soll durch das neue Profil animiert werden, mehr zu posten.
Weiter unten in der Zeitleiste stößt man auf Nutzer, die man in letzter Zeit als Follower gewonnen hat. Wer nun das eigene Profil besucht, kann diesen Twitterern nun auch ganz einfach folgen. Selbst nutzt man diese Funktion, um neue interessante Twitterer zu entdecken. Einfach auf den Seiten von Freunden und eigenen Followern stöbern, wen sie zuletzt hinzugefügt haben und auf Folgen klicken.
Übersicht über die Profile derjenigen, die man zuletzt bei Twitter hinzugefügt hat.
Video, Bilder und Favoriten auf einem Blick
Twitter hat erkannt, das ein Bild mehr wert ist als 140 Zeichen. Daher fügten die Entwickler im neuen Profil einen neuen Reiter hinzu. Er zeigt auf einem Blick alle Mediendateien an, die man für die Zeitleiste hochgeladen hat.
Unser Tipp: Den Reiter nutzt man dazu, um überflüssige Bilder oder Videos zu löschen, die nicht mehr im Profil auftauchen sollen. Tweets entsorgt man über das Mülleimersymbol.
Über das Mülleimersymbol löscht man Tweets, die nicht mehr erscheinen sollen
Auf der anderen Seite füllt man über den Reiter das Profil mit Leben, indem man neue Mediendateien hochlädt. Ein Profil ohne Bilder und Videos wirkt im neuen Twitter leer und uninteressant.
Abgesehen vom schnellen Zugriff auf Fotos und Videos verfügt der Reiter auch über Schaltflächen, mit denen man auf Tweets und Favoriten zugreift. Neu: Ein Filter verschiebt die Kommunikation vom Hauptbildschirm ins Profil. Wer die Kommunikation weiterhin sehen will, muss auf den entsprechenden Reiter klicken. Auf diese Weise entfernt man Gespräche, die die Zeitleiste verstopfen.
Facewitter? Twitter nähert sich Facebook an
Mit den Neuerungen nähert sich Twitter immer mehr Facebook an. Das zentrale Profilbild ist nur ein Beispiel dafür. Für die Nutzer bedeutet das neue Design die Chance, das Profil auf die eigenen Wünsche besser abzustimmen. Natürlich will Twitter damit erreichen, dass die Nutzer mehr Informationen als bisher von sich preisgeben.
Daher werden einige Nutzer die Neuerung als Eingriff in ihre Privatsphäre verstehen. Bislang war Twitter ein sehr anonymes Netzwerk. Mit den neuen Profileinstellungen ändert sich das jedoch.
Andererseits setzt das neue Profildesign stark auf visuelle Effekte und weniger auf Information. Die meisten werden daher die neuen Möglichkeiten als willkommene Vorteile wahrnehmen.
Originalartikel auf Italienisch