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Datensammeln von Google begrenzen

Mareike Erlmann

Mareike Erlmann

  • Aktualisiert:

Die Zahl der Google-Dienste wächst stetig. Kaum jemand, der nicht mindestens zwei Google-Produkte, beispielsweise die Suche und den E-Mail-Dienst Gmail, nutzt. Mit der aktuellen Datenschutzerklärung informiert Google nun darüber, dass Daten über die verschiedenen Dienste wie Gmail, YouTube und Google+ hinweg sammelt und verknüpft:

Unter Umständen verknüpfen wir personenbezogene Daten aus einem Dienst mit Informationen und personenbezogenen Daten aus anderen Google-Diensten. Dadurch vereinfachen wir Ihnen beispielsweise das Teilen von Inhalten mit Freunden und Bekannten.

Das kann nützlich sein. Google verbessert so beispielsweise Suchergebnisse nach persönlichen Interessen. Wer etwa “surfen” in die Google Suche eingibt und sich vorher auf YouTube Videos vom Wellenreiten auf Hawaii angeschaut hat, bekommt entsprechend eher Suchergebnisse zum Sport als zum Internetsurfen.

Nicht jeder möchte allerdings, dass Google Daten aus allen genutzten Diensten und Anwendungen sammelt und verknüpft. Mit unseren einfachen Tricks weisen Sie die Datenkrake in ihre Schranken.

1. Melden Sie sich zwischenzeitlich von ihrem Google-Konto ab

Das funktioniert nur bei einigen Google-Diensten. Die Google-Suche oder YouTube funktionieren aber ohne Anmeldung ebenso gut wie mit. Ob Sie angemeldet sind oder nicht, sehen Sie in der rechten oberen Ecke auf jeder Seite jedes Google-Dienstes.

Wer seine E-Mails lesen möchte, kommt damit aber natürlich nicht weiter. Abhilfe schafft unser nächster Tipp:

2. Arbeiten Sie mit mehreren Google-Konten

Google-Konten sind kostenlos. Sie können sich also beispielsweise für jeden anmeldepflichtigen Dienst, den Sie nutzen, ein eigenes Google-Konto erstellen. Damit begrenzen Sie die Datensammlung auf das jeweilige Konto. Über “In einem anderen Konto anmelden…” im Drop-Down-Menü unter dem eigenen Namen nutzen Sie bis zu zehn Google-Konten gleichzeitig.

Das funktioniert allerdings nicht bei allen Google-Diensten, beispielsweise Google Analytics. Der dauernde Kontenwechsel kann darüber hinaus nervig und verwirrend sein.  Wer oft und viele Google-Dienste nutzt, für den lohnt sich daher ein Blick in die Datenschutzeinstellungen der verschiedenen Dienste.

3. Datenschutzeinstellungen für verschiedene Google Dienste

Das Google Dashboard listet alle Dienste auf, die mit einem bestimmten Google-Konto verknüpft sind. Hier bekommen Sie zunächst mal einen Überblick über alle von Ihnen genutzten Google-Anwendungen und können die Datenschutzeinstellungen für verschiedene Dienste bearbeiten. Darüber hinaus stellt Google verschiedene Datenschutz-Tools zur Verfügung. Hier können Sie beispielsweise Ihre Suche verschlüsseln oder die Suchpersonalisierung deaktivieren.

Wem all diese Möglichkeiten nicht ausreichen, der muss wohl sein Google-Konto schließen. Auf der Seite von Googles Data Liberation Front finden Sie Informationen (auf Englisch), wie Sie Ihre Daten zuvor aus den verschiedenen Google-Anwendungen exportieren.

Tipp für Facebook-Nutzer

Facebook sammelt ebenso gerne Daten wie Google. Mit der Browser-Erweiterung Facebook Disconnect (Firefox/Chrome) blockiert man Facebooks Datensammelei im Hintergrund.

via OnSoftware EN (auf Englisch)

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