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Das neue Windows Mobile 7: Ein Ausblick

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Der Mobile World Congress 2010 findet zur Zeit in Barcelona statt und alle sind dabei. Wirklich alle? Die beiden Branchengoliaths Apple und Google halten sich vornehm zurück und überlassen Microsoft und anderen die Bühne für Neuankündigungen. Und wie gehabt spielt sich das bewährte Ritual der Pressekonferenzen inklusive Rumgehampel auf der Bühne ab, als ob sich da wirklich was bahnbrechend Neues auftun würde.

Der Durchschnittsnutzer hat natürlich erst etwas von einem neuem System, wenn es auch tatsächlich auf dem Markt ist. Das von Microsoft-Chef Steve Ballmer in Barcelona vorgestellte Windows Mobile 7 soll aber erst zum Weihnachtsgeschäft erscheinen. Wir von OnSoftware wollen natürlich schon jetzt wissen, ob der inzwischen positiv besetzt Begriff Windows 7 auch im Mobilen die Erwartungen erfüllen wird.

Zumindest in Punkto Aussehen scheint doch einiges neu bei Windows Mobile 7. Der entrümpelte Startbildschirm zeigt nun eine ganze Reihe an neuen Icons inklusive Verknüpfungen für mobile Schnittstellen für andere Microsoft-Geräte wie die XBox Live oder der Multimediaplayer Zune an. Dabei verringert sich die Gesamtzahl der Symbole zugunsten einer besseren Übersicht, verzichtet auf modische runde Ecken und bietet den direkten Aufruf per Fintgertipp von sozialen Netzwerkprofilen, Mailboxen, Musik und Videos, AppStore und dem mobilen Office-Angebot. Damit beschreitet auch Windows Mobile den Weg der neueren Geräte und mobilen Systeme. Den ursprünglichen Business-Geist behält und erweitert Windows Mobile 7 durch die Verknüpfung mit Mobile Office, Sharepoint und OneNote.

Man darf also auf die ersten Geräte gespannt sein, denn diese werden die bisherige Stärke der Windows Mobile-Geräte wie Office- und Outlookintegration behalten und modische sowie schlagzeilenträchtige Komponenten wie soziale Netzwerke, Multimedia und Spiele integrieren. Der Businessuser kann dann ein bisschen chatten und der Gamer kurz ein PDF öffnen. Und alle werden glücklich.

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Ein paar Fragen bleiben dennoch: Das Thema Multitasking hängt in der Luft, hinter Flash steht auf modernen Smartphones weiterhin ein großes Fragezeichen, und dem Nutzer werden im Gegensatz zu früheren Versionen beim Eingriff in das System in vieler Hinsicht die Hände gebunden. Mit dieser Knebelung betritt Windows Mobile 7 Neuland. Denn eins der geschätzten Merkmale der Vorgänge war, bei aller Kritik, die unbehinderte Anpassparkeit des Systems und der Benutzeroberfläche. Bastlernaturen könnte dies zum Auswandern auf freiere Systeme wie Android oder Bada verführen. Aber andererseits schreckt ein echter Handyfreak auch vor Microsofts Windows Mobile 7 nicht zurück.

Via OnSoftware

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