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Barcodes für Handys: Totgesagte leben länger

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Vor zwei Jahren feierten die aus Supermärkten und Kaufhäusern bekannten schwarz-weißen Strichcodes, die so genannten Barcodes, den 30. Jahrestag. Heute sagt man den Barcodes schon den nahenden Untergang zugunsten der neueren RFID-Funkchips voraus. Im mobilen Bereich allerdings erleben Barcodes ein Comeback. Denn dank der mobilen Scannersoftware laden sich Konsumenten nun allerlei Produktinformationen auf ihre Handys herunter.

In Deutschland tragen heute fast überall Lebensmittel und andere Artikel die Strichcodes auf dem Preisschild. Die unterschiedliche breiten Balken repräsentieren 8-, 12-, 13- oder 14-stellige Zahlen und die meisten Ladenkassen lesen diese GTI-Nummern aus. GTI steht dabei für Globale Artikelidentnummer – früher auch EAN genannt – . Diese Zahl dient wie die ISBN-Nummer eines Buchs der Identifizierung eines Produkts in Kaufhäusern und Supermärkten.

Wie auch im Buchhandel gibt es eine internationale Organisation mit Zweigstellen in allen Ländern, die diese GTI-Nummern verwaltet. Für Deutschland übernimmt die Firma GS1 diese lokale Koordination. Diese Firma bietet auch eine Datenbank für alle GTI-Nummern, die jedem Verbraucher kostenlos Einblick in die Produktdetails liefert. Dadurch erfährt man Produzenten, Vertrieb und Herkunftsland eines Artikels.

Viele jungen Unternehmen nutzen die GTI-Information im Verbund mit Preisrobotern und anderen Quellen, um mit Hilfe von Scan-Software Produktinformationen direkt auf das Handy zu bringen. Wir haben bereits einige Programme wie Woabi oder Barcoo ins Softonic-Sortiment aufgenommen, weitere Einkaufsplaner folgen sicher in Kürze. Diese Programme rufen die Informationen der Strichcodes ab und nutzen die in den Datenbanken enthaltene Informationen für Detailinformationen, aber auch für Preisvergleiche und Produktsuchen. Ob damit eine neue Einkaufskultur eingeläutet wird, zeigt sich sicherlich in den kommenden Jahren.

Cristina Vidal

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